Konkani-Muslime in Indien
Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Weg. (Psalm 119,105) Konkani-Muslime sind eine Minderheit in Indien, die vor allem in den Küstenregionen von Goa und Karnataka lebt. Vermutlich stammt die Gemeinschaft von arabischen und persischen Händlern ab, die sich vor 1000 Jahren in der Region niederließen. Konkani-Muslime sind bekannt für großzügige Gastfreundschaft und Vorliebe für gutes Essen. Hochzeiten werden pompös gefeiert. Dazu gehören auch die Seerat-Zeremonie, bei der Frauen Segenslieder für das Brautpaar singen, und die Mehendi-Zeremonie, bei der Hände und Füße der Braut mit Henna-Zeichnungen verziert werden.
Wir beten, dass Herzen von Konkani-Muslimen offen werden für den christlichen Glauben und das Wirken des Heiligen Geistes.
Bihar in Indien
Glückselig sind, die Frieden stiften, denn sie werden Gottes Kinder heißen. (Mat. 5,9) Der Bundesstaat Bihar im Nordosten Indiens ist stark landwirtschaftlich geprägt. Muslime sind mit 16% eine bedeutende Minderheit. Fast alle anderen sind Hindus. Die Musime in Bihar sind hauptsächlich Nachkommen von Migranten aus Zentralasien, Persien und Afghanistan, die im 12. Jahrhundert einwanderten. Sie praktizieren eine Mischung aus religiös islamischen und kulturell hinduistischen Traditionen. Viele begehen sowohl hinduistische als auch muslimische Feste. Manche muslimischen Heiligtümer werden von beiden Religionen verehrt. Trotz dieser Gemeinsamkeiten werden Muslime stark diskriminiert und oft herrschen Ablehnung, Gewalt und Hass.
Wir beten, dass viele Muslime und Hindus in Bihar zum Glauben an Jesus kommen und zum Wohl ihrer Gemeinschaft zusammenarbeiten.
Sahrauis in Algerien
Ich will Wasserbäche auf den Höhen öffnen und Quellen inmitten der Täler und will die Wüste zu Wasserstellen machen und das dürre Land zu Wasserquellen. (Jes. 41,18) Nachdem Spanien 1975 die Besetzung der Westsahar aufgab, annektierten Marokko und Mauretanien das Gebiet. Der folgende Krieg zwar tausende Sahrauis, ihr Heimatland zu verlassen und nach Algerien zu fliehen. Seit 1991 sitzen ca. 180.000 Sahrauis in einem der ältesten Flüchtlingslager der Welt fest. Das Essen ist knapp und es mangelt an Bildung und medizinischer Versorgung. Der körperliche und der seelische Zustand der Menschen ist tragisch. Ihre Hoffnung ist verdorrt und sie haben kaum Möglichkeiten, von dem Gott zu hören, der ihnen lebendiges Wasser schenken will.
Wir beten, dass Gott reiter beruft, die bereit sind unter den Sahrauis zu dienen und gemeinsam mit ihm das lebendige Wasser in die Wüste zu bringen.
Tigray in Äthiopien
Und nach diesem will ich meinen Geist ausgießen über alles Fleisch, und eure Söhne und Töchter sollen weissagen, eure Alten sollen Träume haben, und eure Jünglinge sollen Gesichte sehen. (Joel 3,1) Orthodoxe Christen bilden den größten Teil der Bevölkerung in Tigray. Im Osten der Provinz gibt es jedoch auch 5 - 10% Muslime. Seit 2020 gab es einen ca. 2-jährigen Bürgerkrieg, der viele Menschen das Leben kostete.
Wir beten, dass eine Lösung des Konfliktes um Tigray und andere Gebiete möglich wird und Friede sich ausbreitet.
Tadschiken im Ausland
Statt euch nur um die vergängliche Nahrung zu kümmern, bemüht euch um die Nahrung, die Bestand hat und das ewige Leben bringt. Diese Nahrung wird euch der Menschensohn geben... (Joh. 6,27) Tadschikistan ist eines der ärmsten Länder in Zentralasien. Viele Tadschiken sind arbeitslos und suchen deshalb Jobs in Russland und auch in Westeuropa. Dort arbeiten sie auf dem Bau, in der Landwirtschaft oder machen andere Hilfsarbeiten. Damit verdienen sie Geld für ihre Familien. Aber selten arbeiten sie in ihren erlernten Berufen und können ihre Fähigkeiten und Ausbildung richtig einsetzen.
Wir beten, dass Tadschiken im Ausland Christen kennenlernen und durch sie Jesus begegnen und auch viele Muslime in Tadschikistan zum Glauben an ihn finden.
Afghanen in Tadschikistan
Ich aber bin elend und voller Schmerzen. Gott, deine Hilfe schütze mich! (Ps. 69,30) Afghanen fliehen schon seit Jahren auch nach Tadschikistan. Viele sind schon seit 10 Jahren oder länger dort. Das Land bietet zwar Sicherheit aber nicht viel mehr. 80% sind arbeitslos. Es gibt kaum Möglichkeiten, sind ein stabiles Leben aufzubauen und keine Aussicht auf die Staatsbürgerschaft. Wer kann, verlässt das Land.
Wir beten, dass Gott den Flüchtlingen Hoffnung für die Zukunft und Perspektiven gibt.
Munji in Afghanistan
Jesus aber antwortete ihnen: Mein Vater wirkt bis auf diesen Tag, und ich wirke auch. (Joh. 5,17) Die Munji leben in den Bergen Afghanistans. Sie gehören zur muslimisch-schiitischen Strömung der Ismailiten. Seit Jahrhunderten leben sie im selben Tal mit ihrer eigenen Sprache und Identität. Sie leben von Ackerbau und Viehzucht. Armut und fehlende Straßen erschweren den Zugang zu Medizin, Bildung und Nahrung. Es fehlt an Hoffnung für die Zukunft.
Wir beten, dass es bald eine Bibelübersetzung für die Munji gibt, das Wort Gottes in jedem Haus gelesen werden kann und viele zu einem erfüllten Leben mit Jesus kommen.