Kinder
Allen aber, die ihn annahmen, verlieh er das Recht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an Seinen Namen glauben.
Johannes 1,12

Kein Einzelfall: Die Geburt ist schon in vollem Gange. Plötzlich wird es unruhig um die Mutter herum. Das Neugeborene leidet unter Sauerstoffmangel. Hilflosigkeit überschattet die Mutter. Das Kind kämpft ums Überleben und besteht den Kampf, aber die Folgen der Komplikationen sind körperliche und geistige Einschränkungen, die dazu führen, dass es sich nur langsam entwickelt. Behinderungen solcher und anderer Art sind auf unserer Insel keine Seltenheit. Trotzdem bekommen diese Kinder wenig bis gar keine Förderung, wie z.B. der Junge mit dem roten T-Shirt. Mit seinen drei Jahren konnte er weder krabbeln noch sich sprachlich ausdrücken.
Wir als Familie leben seit knapp 8 Jahren auf der Insel, um mit den Menschen in Beziehung zu treten, ihnen praktisch zu helfen und somit Gottes Liebe den Einheimischen gegenüber Raum zu geben. Als Team beten und schauen wir gerade, welche Türen Gott uns als nächstes öffnet.
Im letzten Jahr hat er uns auf diese Weise zu mehreren Familien geführt, die Kinder mit körperlichen Einschränkungen haben. Wir konnten diesen Kindern durch physio- und ergotherapeutische Übungen praktisch helfen. Während der Übungen beobachteten Familienangehörige und Nachbarn genauestens jede Bewegung die wir durchführten, um diese Übungen später selber durchzuführen. Eine Geschichte von Jesus und ein Segensgebet in seinem Namen nahmen die Umstehenden meistens dankbar an.
Diese offene Tür in Dörfer und Häuser nutzen wir sehr bewusst, denn wir wollen in verschiedene Haushalte aussäen. Vielleicht werden wir einmal die Frucht sehen, vielleicht auch erst jemand, der nach uns kommt. Wir sind ein Puzzlestück im großen Bild Gottes. Unser Anliegen ist es, den Menschen zu dienen, ihnen zum Segen zu sein und sie in Liebe und Respekt einzuladen, Jesus kennenzulernen und ihm nachzufolgen.
Wir beten dafür, dass Menschen auf Pemba seine große Gnade persönlich erfahren und seine Kinder werden.