Überall auf der Arabischen Halbinsel ist der Gebetsruf "Gott ist mitfühlend und barmherzig" zu hören. Trotzdem kennt die Mehrheit Gott nicht als persönlichen und barmherzigen Vater. Die Arabische Halbinsel gehört zu jenen Gebieten, die am schwierigsten mit dem Evangelium zu erreichen sind. Hier sind die heiligen Stätten, Mekka und Medina. Darauf sind die Araber unglaublich stolz.
Gleichzeitig sind sie aufgrund des Ölreichtums stark materialistisch geprägt und streben nach weltlichen und westlichen Gütern. Mehr als 20% der Bevölkerung sind Ausländer, die mit ihrem Know-How und ihrer Arbeitskraft den Lebensstil der Araber ermöglichen - in Städten wie Dubai sind es sogar bis zu 90%. Hier würde die Infrastruktur ohne Ausländer nicht funktionieren.
Saudi Arabien & Katar
In diesen Ländern herrscht ein sehr konservativer Islam. Begriffe wie Hüter des Islam, Wahabismus oder Ölgelder zur weltweiten Moscheen-Subvention passen zu diesen Ländern. Trotzdem herrscht ein angespanntes Verhältnis zwischen Sunniten und Schiiten. Gerade zwischen dem sunnitischen Saudi Arabien und dem schiitisch geprägten Jemen herrschen starke politische Spannungen. Saudi Arabien und Katar gehören zu den mit dem Evangelium am wenigsten erreichten Regionen der Welt. Wenn aber im Zentrum des Islam ein geistlicher Aufbruch geschieht, dann hat das einen Einfluss auf die gesamte islamische Welt.
Bahrain, Oman & VAE
Bahrain, Oman und die Vereinigten Arabischen Emirate gelten als liberalen Länder der Arabischen Halbinsel. Es wird viel in die Infrastruktur und Tourismus investiert. Die gesellschaftliche Öffnung in Bahrain zieht nicht nur Araber an, sondern ermöglicht den ansässigen Christen , offener über das Evangelium zu sprechen. Die Emirate zeigen durch ihre starken Bautätigkeiten eine grosse Offenheit für Ausländer und suchen entsprechende Fachkräfte. Oman setzt mit dem Tourismus auf seine Kultur- und Naturschönheiten. In allen drei Ländern gibt es Kirchen unter den Ausländern.
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