»Wohin ruft mich Gott?« – Das fragen sich auch alle, die sich vorstellen können, dem Herrn Jesus im Ausland an Orten zu dienen, die kaum Zugang zum Evangelium haben. Es wäre schön, eine klare Antwort von Gott zu bekommen, welche die Kluft zwischen dem Hier und dem »Dort« überbrückt und mir den Weg weist.
Als ich zum ersten Mal spürte, dass Gott mir den Dienst im Ausland aufs Herz legte, entdeckte ich das Konzept der vom Evangelium Unerreichten Volksgruppen (UPG). Ich war begeistert, denn es entsprach genau meiner Glaubensleidenschaft! Ich wollte unter Menschen leben, die keine einheimische christliche Gemeinde und wenig bis kein christliches Zeugnis haben und dort für Jesus wirken. Ich wollte mein Leben und meinen Glauben mit ihnen teilen und ihnen zum ersten Mal die Gute Nachricht bringen.
Aber zu entscheiden, wohin genau ich mich unter den vielen unerreichten Völkern auf der ganzen Welt wenden sollte, war eine überwältigende Herausforderung – bei so vielen verschiedenen Kulturen, Sprachen, Möglichkeiten und Barrieren für das Evangelium. Erst als ich erfuhr, dass über 50 % der noch vom Evangelium unerreichten Volksgruppen Muslime sind, schien es, als hätte Gott mich zu einer strategischen Antwort auf die Frage nach dem Wohin geführt.