Schon länger hatten wir als Ehepaar die Idee, Gott für einige Monate im Ausland zu dienen. Natürlich war das mit Ungewissheit verbunden – vor allem weil in Deuschland alles so ‚safe‘ war: Job, Wohnung, Familie, Freunde, Gemeinde. Aber genau diese Sicherheit kann für das geistliche Leben lähmend sein. „Vielleicht sind die gefährlichsten Orte für einen Christen Sicherheit und Komfort.“, schreibt Shane Claiborne, ein junger christlicher Autor. Wir hielten diese Aussage für wahr und wünschten uns geistliches Wachstum – trotzdem hatten wir Angst vor dem Schritt ins Ausland.
Letztlich haben wir es gewagt und arbeiteten sechs Monate in einem Schulprojekt für Flüchtlingskinder mit. Wir halfen im Schul- und Kitaalltag, übernahmen organisatorische und hauswirtschaftliche Tätigkeiten, besuchten die Kinder zuhause und spielten mit ihnen. Wir versuchten, Beziehungen aufzubauen und beteten dafür ein Licht zu sein.
»Täglich abhängig von Gottes Hilfe zu sein ist etwas, das im deutschen Alltag viel zu leicht abhanden kommt. Hier spürten wir die Kraft des Gebets, erlebten Wunder und wuchsen gemeinsam als Jünger und als Paar - außerhalb unserer Sicherheits- und Komfortzone.«
Bei all den Erlebnissen war eine besonders große Ermutigung Gottes Eingreifen in unsere Visasituation. So mussten wir nach drei Monaten das Land verlassen, da unser Touristenvisum abgelaufen war und hätten laut gesetzlicher Regelungen auch mehrere Monate außer Landes sein müssen. Dennoch wagten wir den Schritt, nach einigen Tagen wieder einzureisen. Gott war gnädig mit uns und hat uns einmal mehr seine Größe bewiesen: Der Grenzbeamte gab uns den Einreisestempel. Wir durften drei weitere Monate wachsen, Segen empfangen und weitergeben.
»Die sechs Monate sind bisher die abgefahrenste Zeit, die wir zusammen erlebt haben.«
Es erwarten dich einzigartige Einblicke in die Arbeit unserer Teams. Lebe und diene gemeinsam mit ihnen und erlebe Gott. Mache einen Unterschied und finde deinen Platz.