Kurzeinsätze Zentralasien Eine Familie am anderen Ende der Welt

Im Frühling verbrachte ich drei Monate in Zentralasien. Dort half ich in einer Sprachschule mit, indem ich einheimische Lehrer bei der Planung für den Englischunterricht unterstützte.

Um besser in die Kultur meines Einsatzlandes eintauchen zu können, lebte ich während der Zeit meines Aufenthaltes bei einer einheimischen Familie. Am Anfang hatte ich mir nicht vorgestellt, dass diese Familie eines Tages wie eine zweite eigene Familie sein würde.

Doch schon als ich das erste Mal meine neue Gastmutter traf, wusste ich, was Programm war: Am Ende des Kennenlern-Gesprächs machte sie mir klar, dass ich sie von nun an Mutter und ihren Mann Vater nennen sollte. Ich sei ab diesem Tag ihre „Dokhtari nu“ – ihre Tochter Nr. 9. Und so war es auch. Sie bezogen mich in ihren Alltag ein, als wäre ich ihr eigenes Kind. Mit ihnen und meinen fünf Gastschwestern, die noch zu Hause wohnten, lernte ich Sprache, kaufte auf dem Basar ein, übte einheimische Tänze und feierte den Ramadan. Und bei jedem Schritt, den ich machte, freuten sie sich riesig über meine Lernfortschritte - obwohl es für sie die alltäglichsten Dinge der Welt waren. Und auch als ich ging, machten sie mir klar: Ich bin Teil ihrer Familie, selbst tausende Kilometer entfernt.

Gott hat mich überreich gesegnet mit dieser Familie und mir durch sie sein Herz nochmal deutlicher gezeigt. Er liebt sie noch mehr als ich - und sie sind nur elf Menschen von so vielen, die noch nie von ihm gehört haben.

Und somit hat sich auch meine Frage beantwortet, die mich die Zeit hindurch begleitet hat: Will und kann ich auch Langzeit im Ausland Menschen vom Evangelium erzählen? Ja! :)

Dein Kurzeinsatz in der muslimischen Welt

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