
Deshalb starten immer mehr Teams in unterschiedlichen Ländern Internet-Kampagnen, um Muslimen von der Liebesbotschaft Gottes zu erzählen.
Manche Teams sehen bereits erstaunliche Ergebnisse. Andere übersetzen gerade Videos und Botschaften in die lokale Sprache und planen erste Kampagnen. Weitere sind in der Testphase und merken, dass nicht jede Strategie in jedem Kontext funktioniert.
Vier Kampagnen-Möglichkeiten
a. Interessierte werden auf eine Webseite mit professionellen Videoclips und einem Online-Kurs gelenkt, an dem sie kostenlos teilnehmen können. Mitarbeiter betreuen online die Teilnehmer und vermitteln sie an lokale Gläubige.
b. Muslime erhalten abonnierte Botschaften über Facebook Chat-Bots. Bots sind vorbereitete Nachrichten, die automatisiert über Facebook an die Interessierten verschickt werden. Erst wenn die Leser eine gewisse Zeit dabei waren und aufrichtiges Interesse bewiesen, werden Mitarbeiter aktiv und fangen an, persönlich mit ihnen zu korrespondieren.
c. Muslime werden über die unterschiedlichsten Sozialen Medien erreicht. Ob Video-Ansprachen über Instagram, Anzeigen auf Twitter, Nachrichten per WhatsApp oder Videos auf YouTube. Großartig ist, dass diese Botschaften nicht nur gesehen sondern auch weitergeleitet werden können. Somit kann sich eine Nachricht wie ein Virus verbreiten.
d. Eine weitere Möglichkeit sind SD-Speicherkarten mit dem Jesus-Film und zusätzlichen Infos zum Glauben an Jesus. Denn fast jeder Muslim hat ein eigenes Smartphone. Manche Teams verteilen solche SD-Karten zu Tausenden.
Die Beispiel-Geschichte einer Kampagne
Amina spürt seit längerer Zeit eine Sehnsucht nach innerem Frieden. Einmal versuchte sie mit ihrem Mann darüber zu sprechen, aber er schaute sie nur erstaunt an. Seitdem fühlt sie sich noch einsamer. Zum Glück darf sie den Computer benutzen.
Im Internet stößt sie auf eine Anzeige: "Möchtest du mehr über Jesus den Messias wissen?" Amina ist neugierig und klickt. Sie landet auf einer Webseite und schaut sich ein Video über Jesus an. Ab jetzt erhält sie täglich eine Nachricht mit einem Bibelvers plus Erklärung. Irgendwann möchte Amina mehr wissen und schreibt zurück. Auf Arabisch korrespondiert sie mit einer Frau, die ihre vielen Fragen beantwortet.
Nach einigen Monaten möchte Amina mehr. Sie sehnt sich danach, gemeinsam mit anderen Frauen in Gottes Buch zu lesen. Also vereinbaren sie einen Termin und treffen sich in einer nahe gelegenen Wohnung. Herzlich wird sie von vier Frauen begrüßt und sie beginnen, das Buch zu lesen. Nach zwei Stunden geht Amina lächelnd nach Hause und weiß, dass heute ein bedeutender Tag ist. Die Suche nach Frieden scheint bald ein Ende zu haben.
Diese Beispielgeschichte zeigt, was gerade in islamischen Ländern passiert oder passieren kann. Denn mittlerweile ist das Internet auch in den entlegensten islamischen Gegenden angekommen. Während viele Muslime nach der Wahrheit suchen, hat Jesus sich schon längst aufgemacht, um sie über das Internet zu finden.
Einige Kampagnen in Zahlen
In einer Kampagne sahen 3,6 Millionen Menschen eine Anzeige. Dadurch entwickelten sich 8.500 neue Kontakte, 680 Muslime zeigten wirkliches Interesse und 140 neue Bibellese-Gruppen entstanden. In einer anderen Kampagne sahen 330.000 Menschen eine Anzeige, von denen letztlich 600 Teilnehmer mindestens drei Tage lang an einem Bibelstudium teilnahmen. 210 von ihnen hatten ernsthafte Online-Gespräche mit einem Mitarbeiter. Acht Muslime waren am Ende sogar bereit, ihre eigenen Häuser zu öffnen, um mit Nachbarn und einem örtlichen Gläubigen gemeinsam die Bibel zu studieren.
Überwältigende Ergebnisse, wie Muslime gesegnet wurden
Das Team vor Ort berichtet uns, dass in einer Stadt mehr Muslime durch ihre Internet-Aktion täglich die Bibel lesen als Christen. Fast hundert Muslime teilten in dieser Stadt Geschichten von Jesus mit ihren Freunden und Familien. Ein anderer Mitarbeiter berichtet, wie Hunderte von Muslimen sich bereits bedankt haben, weil die Lehren von Jesus ihr Leben positiv beeinflusst haben. Dutzende bekannten, dass sie nun dem Messias vertrauen. Ein Muslim schrieb, dass er immer seine Freunde einlädt, damit sie gemeinsam am Bildschirm die neuen Botschaften lesen und sich darüber austauschen. Und immer wieder hören wir, dass ein "Mann in Weiß" Menschen im Traum begegnet und sich als Jesus vorstellt. Wir staunen, wie aktiv unser Meister die Vorbereiteten sucht und dazu auch die Möglichkeiten des Internets nutzt.
Beten Sie mit uns, dass noch viele interessierte Muslime über das Internet gefunden werden und wir sie respektvoll einladen können, Jesus zu folgen.
Bankverbindung
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Vermerk: 806 Media
Herzlichen Dank für jedes Gebet
und jede Spende.
Ihre Spenden werden u.a. genutzt für:
- Werbekosten für Internet-Anzeigen
- Internetkosten für die Automatisierung von Facebook-Bots
- Erstellkosten von Online-Kursen und Videomaterialien
- Übersetzungskosten der Materialien in die lokalen Sprachen
- Lohnkosten für lokale Einheimische und Dienstleister
- Andere Kosten, die mit Internet-Kampagnen zu tun haben
Erlebnisberichte
Über Facebook zu Jesus gefunden
So ermutigend.
Ein Teenager stieß auf unsere Facebook-Seite und fing an, die Bibel zu lesen.
Begeistert erzählte er auch seinem Bruder und seiner Mutter davon.
Nach nur ein paar Wochen trafen sie einen unserer lokalen Mitarbeiter und alle drei entschieden sich, Jesus zu folgen.
Seitdem lesen und studieren sie als Gruppe weiter das Wort Gottes.
Gott ist so gut.
Aus Nordafrika
Einflussreicher Imam studiert die Bibel
April 2020.
Nach zwei Wochen hatte Kadin bereits die 12 Lektionen über das Leben Jesu durchgearbeitet.
Also startete er den nächsten Kurs.
Und es sollte noch besser kommen.
Aber erst mal von vorne.
Unsere Frontiers-Mitarbeiter führen – wenn möglich – ihre Social-Media-Kampagnen gemeinsam mit lokalen Gläubigen vor Ort durch. Sobald sich jemand für einen Kurs einträgt, wird ihm ein lokaler Gläubiger als Coach zugeordnet. Dieser korrigiert die Lektionen und beantwortet Fragen. Unsere Frontiers-Mitarbeiter können auf der Internet-Plattform den Prozess mitverfolgen und stehen als Supervisor für den Coach zur Verfügung.
Hicham, ein lokaler Gläubiger, war seit der ersten Lektion Ansprechpartner für Kadin. Als Kadin den zweiten Kurs startete, hatten die beiden bereits so viel Vertrauen aufgebaut, dass sie ihre persönlichen Mobilnummern austauschten und sich auch über Whatsapp schrieben.
Eines Tages erzählte Hicham unserem Mitarbeiter begeistert: »Kadin zeigt echt viel Interesse und stellt eine Menge guter Fragen.«
Ein paar Tage später: »Du wirst es nicht glauben, aber Kadin ist ein Imam. Er hat unseren Kurs angefangen, weil er verwirrt war über manche Widersprüche im Islam. Also suchte er im Internet und ist auf unseren Kurs gestoßen.«
Es ist erstaunlich, mit welcher Geschwindigkeit Kadin durch die Lektionen geht. Während er sich mit seinem Coach Hicham austauscht, verrät er eines Tages: »Ich bin nicht nur ein Imam, sondern ich arbeite sogar für die Regierung und bin dafür zuständig, andere lokale Imams auszubilden.«
Eines Tages reicht es Kadin nicht mehr, nur über Whatsapp zu kommunizieren. Er möchte seinen Coach live treffen. Und er möchte gerne eine Bibel haben.
Endlich ist es soweit. Ende Mai treffen sich die beiden. Hicham überreicht ihm eine Bibel. Kadin – der Imam – nimmt die Bibel mit feierlichem Respekt entgegen, küsst das Buch und hält es dann fest, als wäre es ein teurer Schatz.
Einige Wochen später treffen sich die beiden wieder im Stadtpark. Es ist derselbe Park, in dem das Team vorher schon öfters gebetet hatte: »Bitte Herr, zeige uns einflussreiche Personen in dieser Stadt.« Und nun trifft sich Hicham mit diesem einflussreichen Imam in diesem Park und darf miterleben, wie Gott im Herzen dieses Leiters wirkt.
Jesus beantwortet Gebete. Und er wirkt!
Der Mitarbeiter, der uns dieses Erlebnis berichtet, schreibt weiter: »Am liebsten würde ich selbst mit dem Imam durch diesen Park spazieren und mit ihm die Bibel studieren. Aber als Ausländer weiß ich, dass es viel wirksamer ist, wenn lokale Gläubige wie Hicham sich mit ihm treffen. Deshalb werden wir als Team weiterhin die lokalen Gläubigen in ihrer Aufgabe aus dem Hintergrund unterstützen und ihnen die nötigen Werkzeuge zur Verfügung stellen, um Muslime zu erreichen.«
Aus Nordafrika
Wie ein Mitarbeiter von Deutschland aus Muslime in Nordafrika erreicht
Eine kleine Stadt in Deutschland.
Dirk genießt mit seiner Familie gerade den Heimataufenthalt und ist begeistert. Denn vom Schreibtisch aus kann er dasselbe tun wie sonst in Nordafrika: für Jesus werben!
Er sucht nach Landschaftsbildern aus dem nordafrikanischen Land, in dem er eine Sprachschule leitet. Diese Bilder versieht er mit Sätzen aus der Bibel und lädt sie im Internet hoch. Ab und zu postet ein Kollege von ihm auch kleine Videos, die sie als Team extra erstellen lassen. Zum Beispiel zu "Corona und Nächstenliebe", "Das Vater-Unser" oder „Die Macht des Messias“. Und dann sitzt er im Küchenstuhl und staunt, was jetzt viele tausend Kilometer weiter passiert. Die Bilder und Videos werden angeschaut. Manche 15.000 mal, andere sogar über 200.000 mal!
Dirk und sein Team haben erst vor etwas mehr als einem Jahr damit begonnen, sich mit den digitalen Möglichkeiten zu beschäftigen. Mittlerweile haben sie eine vage Vorstellung davon, was über die sozialen Medien alles möglich ist. Denn die Videos werden nicht nur angeschaut, sondern es entsteht Interaktion. Muslime teilen die Videos mit ihren Freunden oder schreiben Kommentare. Manche Kommentare sind natürlich auch negativ, aber gerade negative Kommentare machen ja neugierig und locken weitere Muslime auf die Seite. Dadurch verbreitet sich die brillante Botschaft viral weiter. Einheimische Gläubige haben große Freude daran, liebevoll und wertschätzend auf die Kommentare einzugehen und mit den Muslimen auf Arabisch und Berbersprachen zu schreiben. Allerdings kommen sie kaum hinterher, weil es immer mehr werden.
Dirk beobachtet die Interaktionen und wendet sich dann einem weiteren Internet-Projekt zu. Über Facebook veröffentlichen sie regelmäßig Bilder mit der Frage, ob der Leser mehr über den Messias wissen möchte. Dabei kann genau eingestellt werden, wer diese Anzeigen sehen soll. Alter, Geschlecht, Religion, Hobbies und sogar der konkrete Stadtteil kann angegeben werden. Dadurch ist es möglich, die Zielgruppe sehr genau zu filtern und somit die Kosten für die Werbung gering zu halten.
Klickt nun jemand auf die Anzeige, startet ein automatisierter Antwort-Roboter, mit den Interessierten zu chatten. Er schickt ihnen in regelmäßigen Abständen Bibelverse zu und "bespricht" mit ihnen die Bedeutung der Verse - so bei einer täglichen Bibellese. Wer das Interesse verliert oder streiten will, wird automatisch ausgefiltert. Denn Dirk und sein Team suchen nur die Personen, die das Gelesene in ihrem Leben anwenden und anderen davon erzählen wollen. Der Roboter hilft, aus tausenden eine Vorauswahl zu treffen.
Momentan lesen ca. 100 Leute in ihrer nordafrikanischen Gegend täglich das Wort Gottes. Allerdings bleiben die wenigsten länger dabei. Das ist zwar traurig, jedoch ist das Team auf der Suche nach einzelnen Person, die nicht nur Interesse an Jesus haben sondern auch bereit sind, in ihrem Umfeld von Jesus weiterzuerzählen.
Auf einen sind sie bereits gestoßen. Seit Anfang Mai begleitet Dirk Rafi dabei, Jesus Worte zu lesen und zu verstehen. Es ist erstaunlich, wie wissbegierig dieser Mann Jesu Worte liest, eigene Gedanken und Fragen formuliert und bereits nach einer Woche mit seinem Nachbarn und seiner Frau über das Gelesene gesprochen hat.
Seit kurzem tauscht Rafi sich mit einem einheimischen Gläubigen via WhatsApp aus. Sollte dieser keine Bedenken an Rafis Glaubwürdigkeit haben, steht einem persönlichen Treffen nichts mehr im Weg.
Dirk und sein Team träumen davon, dass Rafi bald eine eigene Gruppe in seiner Stadt anleitet, die Menschen hilft, Jesus kennenzulernen und ihm nachzufolgen.
Wie Amira durch ihr Mobiltelefon zu Jesus findet
Arm und verwitwet.
Amira, eine Muslimin, kümmert sich um den Lebensunterhalt und um ihre zwei Söhne. Wie viele andere ärmeren Familien in Indien hat sie nur ein einfaches Mobiltelefon. Aber sie spart für ein besseres.
Irgendwann ist es soweit und sie kann sich ein Smartphone kaufen. Von jetzt an hört sie bei ihrer täglichen Arbeit liebend gerne Musikvideos. Ihre Söhne sind genauso begeistert und spielen regelmäßig damit.
Ihre gute Freundin Donna bemerkt, wie gerne und oft Amira ihr Handy als Mediaplayer benutzt. Da kommt ihr ein Gedanke. Zuhause hat sie eine SD-Speicherkarte mit dem Jesus-Film und anderen Videos in Amiras Herzenssprache Urdu. Als sie Amira das nächste Mal besucht, bringt sie die Speicherkarte mit und baut sie ins Handy ihrer Freundin ein. „Bestimmt schaut Amira sich gerne ein paar Videos über Jesus an“, denkt sie sich.
Als Donna und ihre Teamkollegin eine Woche später wieder ihre Freundin Amira besuchen, gibt Amira die Speicherkarte zurück. Haben ihr die Videos nicht gefallen?
»Meine Söhne und ich haben die Videos über Jesus sehr genossen. Immer wieder haben wir sie uns angeschaut,« erzählt Amira begeistert. »Und? Was hältst du von Jesus?« fragen Donna und Liz, während sie gemeinsam in der Küche stehen.
Im weiteren Gespräch spüren Donna und Liz, wie Gott in Amira’s Herzen wirkt. Also fragen sie mutig, ob Amira sich Jesus anvertrauen möchte, damit er ihr die Sünden vergibt. Sie erklären Amira das Evangelium und dass wir vor Gott rein und annehmbar werden, wenn wir sein Opfer annehmen.
Amira sagt ja!
Dann fragen Donna und Liz, ob sie den Heiligen Geist einladen möchte, in ihr zu leben. Wieder sagt Amira ja! Donna und Liz beten um den Heiligen Geist und erleben, wie in diesem Moment eine große Freude im Raum zu spüren ist.
In den folgenden Wochen treffen sich Donna und Amira regelmäßig, um Gottes Wort zu lesen. Gemeinsam ermutigen sie sich, das Gelesene auch umzusetzen. Und noch etwas passiert. Amira träumt regelmäßig von Jesus, der ihr im Traum Anweisungen für ihr Leben gibt. Amira folgt den Anweisungen und vergibt zum Beispiel einigen sehr schwierigen Menschen.
Tatsächlich – Jesus verändert Amiras Leben mehr und mehr.
Mittlerweile äußert Amira den Wunsch, dass Gottes Reich in der ganzen Nachbarschaft sichtbar wird. Als arme, verwitwete Mutter schenken ihre Nachbarn Amira nicht viel Aufmerksamkeit, wenn sie ihnen biblische Geschichten erzählt. Aber Amira gibt nicht auf. Manchmal betet sie unter Tränen, dass ihre Nachbarn den kennenlernen, der ihr Leben verändert hat.
Donna freut sich sehr über Amiras wachsende Beziehung zu Jesus. Und über die Möglichkeiten, durch Speicherkarten für Smartphones weiteren Muslimen in ihrem Umfeld von Jesus zu erzählen.
** Die Geschichte wird mit Genehmigung eines Arbeiters in Indien geteilt. (Die Namen und Geschichte wurde etwas geändert, um Identitäten zu schützen.) Die beschriebenen Ereignisse fanden im Frühjahr 2014 statt.