18.–24. November 2024 Tägliches Gebet

Montag 18 November

Aserbaidschan: Kampf um Freiheit der Rede und des Glaubens

Wenn sie mich verfolgt haben, werden sie auch euch verfolgen. (Joh 15, 20b) Die Behörden Aserbaidschans sperren jedes Jahr Journalisten und politische Aktivisten ein, oft in Form von Verwaltungshaft. Neben willkürlichen Anklagen gibt es Reiseverbote. So wird diesen Menschen ihre Heimat zum großen Gefängnis. Und die das Land verlassen mussten, können nicht zurückkehren. Genauso schwierig sind auch die Verbreitung des Evangeliums und Gemeindebau in unerreichten Landesteilen und Orten. Hier kommt muslimische Verfolgung hinzu.

Bete für die Verkündigung, für Ewigkeitsfrucht und Schutz der Christen.

Dienstag 19 November

Aserbaidschan: Wechsel der primären Identität zur Nation

Unser Bürgerrecht aber ist im Himmel, von wo wir auch den Herrn Jesus Christus erwarten als Retter. (Phil 3,20) Aserbaidschaner sind überwiegend schiitische Muslime. Es gibt aber auch einige Sunniten. Bis zum 20. Jhdt. identifizierten sich die meisten Aserbaidschaner als Muslime, nicht so sehr als Aserbaidschaner oder Türken. Sie glaubten, es sei viel wichtiger eine „spirituelle Gemeinschaft des Islam“ zu sein als eine Nation. Diese Sichtweise nahm unter russischer Herrschaft ab. Der aus Teilen des Irans bekannte konservative, harte Islam wurde aufgeweicht.

Bete, dass die Azery ihre Identität im Herrn Jesus finden.

Mittwoch 20 November

Aserbaidschan: Relative Freiheit muslimischer Frauen

Jesus sprach zu ihr: Wer von dem Wasser trinken wird, das ich ihm geben werde, den wird nicht dürsten in Ewigkeit. (Joh 4,13.14) Der Wechsel zum Christsein führt bei muslimischen Familien leicht zur Verfolgung. Aber in Aserbaidschan schränkt der Islam die Aktivitäten von Frauen weniger ein als in vielen anderen muslimischen Ländern. Viele Frauen haben außerhäusliche Jobs; einige sogar Führungspositionen erreicht. Es gibt jedoch auch die traditionelle, restriktive Rolle der Frau, insbesondere in ländlichen, vom Evangelium unerreichten Gebieten.

Bete, dass viele Azery-Frauen vom Wasser des Lebens trinken.

Donnerstag 21 November

Sahel: 7 Staaten und riesiger Bedarf am Evangelium

Denn was ihnen nie erzählt wurde, das werden sie nun sehen, und was sie nie gehört haben, nun erfahren. (Jes 52,15b) Die Sahelzone Afrikas erstreckt sich über 7000 km von der Atlantikküste im Westen bis zum Roten Meer im Osten. Sie ist ca. 800 km breit und umfasst 7 Staaten: Senegal, Mauretanien, Mali, Burkina Faso, Niger, Tschad und der Sudan. Zum Teil werden auch Nigeria, Äthiopien, Gambia, Eritrea und Djibouti zur Sahelzone gezählt. Bis auf den Tschad, Nigeria und Äthiopien sind alle Sahel-Länder sehr stark muslimisch geprägt.

Bete für die Sendung vieler Arbeiter in die muslimischen Sahel-Länder.

Freitag 22 November

Sahel: Viele Millionen Flüchtlinge und Asylsuchende

Ich sage euch: Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan. (Mt 25,40) Gleichzeitig ist die Sahelzone ein Gebiet voller Spannungen, Kriege, Gewalt, Terror und Fluchtbewegungen. Allein in der zentralen Sahelzone (Niger, Mali, Burkina Faso), Tschad und Mauretanien stehen 2024 mehr als 5,1 Mio. Menschen unter dem Mandat des UN-Hilfswerkes UNHCR. Etwa 1,1 Millionen von ihnen sind Flüchtlinge und Asylsuchende. Knapp 2,9 Millionen Menschen sind Binnenvertriebene.

Bete für die Sendung christlicher Helfer in die vielen Flüchtlingslager der Sahel-Zone.

Samstag 23 November

Sahel: Unwirtliches Klima am Südrand der Wüste Sahara

Sie werden nicht mehr hungern und nicht mehr dürsten; auch wird sie die Sonne nicht treffen noch irgendeine Hitze. (Offb 7,16) Die Sahelzone („Küste der Wüste“) ist klimatisch in Ost-West-Richtung eine lange semiaride Übergangszone zwischen der Extremwüste Sahara im Norden und Trockensavanne im Süden. Nur in einem kleinen Teil Ostafrikas umfasst der Sahel Feuchtsavanne. So gibt es im Abstand weniger Jahre schwere Dürren und gefolgt Hungersnöte, seltener im anderen Extrem (2007) Überschwemmungen, die Millionen Menschen obdachlos machen.

Bete für Gnade und sinnvolle Entwicklungsmaßnahmen.

Sonntag 24 November

Sahel: Armut und Not trotz reichen Bodenschätzen

Ihr kennt die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, der, obwohl er reich war, um euretwillen arm wurde, damit ihr durch seine Armut reich würdet. (2Kor 8,9) Die Sahelzone ist trotz vieler Bodenschätze und theoretischer Möglichkeiten für ihre Armut bekannt. Das „reichste“ Land der Sahelzone war 2017, VOR dem aktuellen schrecklichen Bürgerkrieg der Sudan mit nominalem Pro-Kopf-Einkommen von nur 1428 $ pro Jahr (2017), die beiden ärmsten Burkina Faso (664 $) und Niger (440 $). Das zeigt die Krise der Sahelzone, die sich seit ca. 2005 verstärkt.

Bete für Jünger Jesu, die aus Liebe in diese Armut gehen.