19.–25. September 2022 Tägliches Gebet

Montag 19 September

Nomaden: 175 unerreichte Nomadenvölker weltweit

"Dein Name soll nicht mehr Abram heißen, sondern Abraham! Denn zum Vater einer Menge von Völkern habe ich dich gemacht." (1. Mo. 17,5) Vor über 3000 Jahren berief Gott den Nomaden Abram, um durch ihn alle Völker zu segnen (1. Mo. 12). Später änderte Gott den Namen in Abraham, was «Vater einer Menge» bedeutet. Auch Jesus war ein Nomade, der von Ort zu Ort zog, um seinen Dienst auszuüben. Heute aber gibt es weltweit 175 nomadische muslimische Volksgruppen mit 116,5 Mio. Menschen, die vom Evangelium unerreicht sind.

Bete um Berufung von 175 Mitarbeitern für die 175 Nomaden-Völker.

Dienstag 20 September

Nomaden: Schwerpunkte in Nahost, Afrika, Zentralasien

"Und als er das Volk sah, jammerte es ihn; denn sie waren verschmachtet und zerstreut wie die Schafe, die keinen Hirten haben.“ (Mt.9,36) Nomaden gehören zu den am wenigsten erreichten Völkern der Welt. Zu ihnen gehören arabische Beduinengruppen in Nahost und Afrika. Ebenso die Fulani und Tuareg der Sahelzone und der Sahara in Afrika, auch die Beja des Sudan und der Nachbarländer. In Asien sind die muslimischen Kasachen und andere zentralasiatische Turkvölker im Wesen Hirtenvölker oder sie siedeln sich erst seit kurzem in Städten an.

Bete, dass diese Nomaden-Völker Jesus, den guten Hirten finden.

Mittwoch 21 September

Nomaden: Weidende Hirtenvölker und reisende „Peripatetics“

"Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser.“ (Ps. 23,1-2) Lebensstil, Weltanschauung und Kultur nomadischer Hirten basieren auf der Haltung von Tieren und der Suche nach Weide für sie. Sie sind meist finanziell arm und ziehen mit Schafen, Ziegen, Rindern, Kamelen und Pferden in die Trockengebiete der Welt. Andere sind „Peripatetics“: Sie sind Reisende, beruflich regelmäßig als Handwerker, Unterhalter und Händler unterwegs, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen.

Bete um Mitarbeiter für die Hirtenvölker und Peripatetics.

Donnerstag 22 September

Nomaden: Spannungsfelder Steuern und Bildung

"Da machte sich David auf samt seinen Männern, etwa sechshundert, und sie zogen fort von Keïla und streiften da und dort umher.“ (1.Sam. 23,13) Zu den reisenden Peripatetics-Völkern gehören viele muslimische Roma in Osteuropa und die Gypsies (umgangssprachlich oft noch „Zigeuner“) in Zentralasien, darunter auch in Tadschikistan. Viele Regierungen betrachten Nomaden mit Argwohn. Man strebt an, dass sie sich niederlassen. Denn es ist einfacher, Steuern zu erheben oder Bildung anzubieten, wenn man eine feste Adresse besitzt.

Bete um „nomadische“ Pädagogen für Roma, Gypsies und Domari.

Freitag 23 September

Nomaden: Bewaffnete Konflikte erschweren Evangelisation

"David aber blieb in der Wüste Sif auf den Bergfesten. Saul suchte ihn die ganze Zeit; aber Gott gab ihn nicht in seine Hände.“ (1.Sam. 23,14) Eine Schwierigkeit, bestimmte Nomadenvölker evangelistisch zu erreichen, ist die Beteiligung an bewaffneten Konflikten. So aktuell in der südlichen Sahelzone, wo Fulani /Tuareg beteiligt sind. Auf der Sinai-Halbinsel waren manche Nomaden als „Piraten der Wüste“ bekannt. Terrororganisationen (IS) missbrauchen den kämpferisch-muslimischen Hintergrund von Nomaden zur Radikalisierung, zudem ihre Orts- und Kampferfahrung.

Bete, dass sie in Jesus Rettung und Frieden finden.

Samstag 24 September

Nomaden: „Sesshafte“ mit nomadischem Herz

"Sodass Abram wohnte im Lande Kanaan und Lot in den Städten am unteren Jordan. Und Lot zog mit seinen Zelten bis nach Sodom.“ (1.Mose 13,12) Auch wenn sich Nomaden wegen wirtschaftlichen Gründen oder politischem Druck für längere Zeit niederlassen, haben sie dennoch das Herz und Denken von Nomaden. Kasachen, die in einem Wohnhaus untergebracht sind, bauen im Garten eine traditionelle, runde Jurte auf, um fernzusehen und Kontakte zu knüpfen. Saudische Nomaden gehen an den Rand ihrer Städte und bevölkern die Kamelmärkte.

Bitte für „sesshafte“ Nomaden um christliche Freunde.

Sonntag 25 September

Nomaden: Eine große Berufung und dringend gesucht

"Abram zog weiter mit seinem Zelt und kam und wohnte im Hain Mamre bei Hebron und baute dort dem HERRN einen Altar." (1.Mo. 13,18) Nomadische Identität ist untrennbar mit ihrem besonderen Lebensstil verbunden. Dazu gehören Beweglichkeit, Ortsveränderung, Umbrüche, Netzwirken, permanente Gemeinschaft, oft auch Armut, Gefahr und Kampf. Nomaden brauchen dringend Evangeliumsarbeiter, die sich diesem Leben und der Anpassung an eine völlig fremde Gesellschaft ohne grundlegenden Komfort widmen.

Bitte um Arbeiter, die dazu aus Liebe bereit sind und Nomaden die gute Nachricht weitergeben.