2.–8. Januar 2023 Tägliches Gebet

Montag 02 Januar

Kuwait: Reiches Erdöl-Industrieland am Persischen Golf

„Verhärtet euer Herz nicht, wie zu Meriba, wie am Tag von Massa in der Wüste.“ (Ps. 95,8) Das reiche Erdöl-Emirat Kuwait liegt auf der Arabischen Halbinsel am Persischen Golf. Seine Größe entspricht Schleswig-Holstein. Die Küste ist 500km lang. Wegen der Verstädterung zählen alle Einwohner als urban. 3 der 4,5 Mio. Einwohner leben in der Hauptstadt Kuwait-City. Es gibt etwas Landwirtschaft mit künstlicher Bewässerung der Wüste und Viehzucht. Das Recht wurde nach islamischer Scharia mit Todesstrafe und britischem Einfluss gestaltet.

Bete, dass die Bürger Kuwaits ihre Herzen dem Herrn Jesus öffnen.

Dienstag 03 Januar

Kuwait: 99,97% der Staatsbürger sind Muslime

"Er komme herab wie ein Regen auf die gemähte Flur, wie Regenschauer als Befeuchtung auf das Land." (Ps. 72,6) Die offizielle Aufteilung Kuwaits in 74,6 % Muslime, 17,9 % Christen und 7,5 % Andere täuscht. Sie entsteht durch 67% Gastarbeiter und andere NICHT- Staatsbürger Kuwaits. Denn Staatsreligion Kuwaits ist der sunnitische Maliki Islam. Es gibt auch eine wichtige Shia-Minderheit der Muslime (39%). 99,97% der Staatsbürger sind Muslime, 300 meist katholische und orthodoxe Christen auf 900.000 Staatsbürger.

Bete für die dringend notwendige Evangelisation der Staatsbürger Kuwaits.

Mittwoch 04 Januar

Kuwait: Öffnung der Herzen arabischer Kernvölker

"Der HERR öffnet die Augen der Blinden. Der HERR richtet die Gebeugten auf.“ (Ps. 146,8a) Die Zahl 99,97% muslimischer Staatsbürger zeigt, dass US-Amerikaner, darunter viele Christen, zum Schutz gegen Eroberungspläne des Iraks und Irans und als Handelspartner willkommen sind – aber die evangelistische Wirksamkeit bisher gering war. Christliche Philippiner wurden gar wie Arbeits- oder Sexsklaven behandelt, was 2018 zu einem Zerwürfnis beider Staaten führte. Größte, völlig vom Evangelium unberührte Volksgruppe Kuwaits sind 260.000 arabische Saudi-Najdi.

Bete für offene Herzen und Barmherzigkeit!

Donnerstag 05 Januar

Kuwait: Bis 200.000 Biduun am Rande der Gesellschaft

„Man stößt die Armen vom Weg; die Elenden des Landes müssen sich miteinander verkriechen.“ (Hiob 24,4) In der ölreichen arabischen Golfregion leben Hunderttausende Menschen ohne legale Identität. Sie sind „al-Bidoun“. Ihr Name bedeutet auf Arabisch "die ohne". In Kuwait, einem der reichsten Länder der Welt, leben geschätzt 150.000 bis 200.000 Biduun seit Jahrzehnten als staatenlose Klasse ohne Bürgerrechte im Schatten reicher Golf-Araber. Die Hintergrundgeschichte dazu begann 1961, als das junge Kuwait Unabhängigkeit vom Britisch Empire erlangte.

Bete, dass Biduun Jesu Liebe finden.

Freitag 06 Januar

Kuwait: Biduun nicht als Staatsbürger erwünscht

„Selig sind, die da hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit; denn sie sollen satt werden.“ (Mt. 5,6) Als Kuwait 1961 vom Britisch Empire unabhängig wurde, mussten sich kuwaitische Familien registrieren lassen, um die Staatsbürgerschaft zu erhalten. Die Bidoun sagen, dass ihre Vorfahren arabischer Nomadenstämme damals nicht wussten, dass sie sich bei der Regierung registrieren lassen mussten, auch weil sie nicht lesen konnten. Nachdem die Grenzen gezogen waren, lebten sie weiter wie bisher und zogen mit ihren Herden durch die Wüste. Bis heute haben sie viel Not.

Bete, dass sie Christi Gerechtigkeit finden.

Samstag 07 Januar

Kuwait: Arbeiter Gottes für die Schiiten

„Sie erzeigten sich nicht dankbar dem Haus Jerubbaals, – das ist Gideon – für alles Gute, das er Israel getan hatte.“ (Ri. 8,35) 80 % der Bidoun sind Schiiten. Zwischen Iran und Irak liegend, die gegeneinander Krieg führten, war Kuwaits Sorge vor schiitischer Übermacht nach der Islamischen Revolution 1979 groß. Aber bis 1986 ließ sie die Mehrheit der Bidoun als Sicherheitskräfte in Armee und Polizei arbeiten mit vielen Opfern u.a. gegen den Irak. Doch 1987 änderte Kuwaits Regierung ihren Status von "nicht registriert" zu "illegal eingewandert" und nahm ihnen damit alle Rechte.

Bitte für Arbeiter Gottes unter den Schiiten.

Sonntag 08 Januar

Kuwait: Boten des Herrn Jesus für die Verachteten gesucht

„Der HERR hat mich gesandt, den Elenden gute Botschaft zu bringen, die zerbrochenen Herzen zu verbinden.“ (Jes. 61,1b) Das superreiche Erdölland Kuwait gibt jedem frisch verheirateten Ehepaar der 1 Mio. Bürger ein günstiges Grundstück, übernimmt Energiekosten, völlig kostenlose Gesundheitsversorgung, Schule und Uni. Doch das hartherzige Statusdenken erschreckt: bis zu 0,2 Mio. arabische Bidoun leben bis heute als Staatenlose ohne Papiere, ohne Recht auf Bildung oder Gesundheitsversorgung, ohne sichere Arbeit, ohne Perspektive in Containern am Rand der HighTechCities.

Bete für Boten der Liebe Jesu.