2.–8. Mai 2022 Tägliches Gebet

Montag 02 Mai

Syrien – Adyge: Renaissance der Identität

"Weiter, liebe Brüder, betet für uns, dass das Wort des Herrn laufe und gepriesen werde wie bei euch." (2. Thess. 3,1a) Auf der Flucht vor dem sowjetischen Diktator Josef Stalin und seinen Pogromen verließ das muslimische Volk der Adyge vor dem II. Weltkrieg den nordrussischen Kaukasus und zog nach Syrien. Im Norden Syriens gibt es noch 5 Standorte, an denen sie leben. Heute erleben sie eine Renaissance der Selbstidentifizierung.

Bete um Arbeiter für Syrien und dass Gemeinden in Syrien wachsen und ihnen das Wort bringen, damit die Adyge ihre Identität in Christus suchen und ihm treu folgen.

Dienstag 03 Mai

Syrien – Levantinische Beduinen: Gesundheit und Rettung

"Der Herr aber richte eure Herzen aus auf die Liebe Gottes und auf die Geduld Christi." (2. Thess. 3,5) Die meisten levantinischen Beduinen sind halbnomadisch und leben während der Regenzeit und den Rest des Jahres an den Wüstenrändern. Sie züchten Schafe, Ziegen und Kamele. Diejenigen, die Bauern geworden sind, werden nicht mehr Beduinen genannt. Ihr patriarchalisches Leben hat sich in hunderten Jahren kaum verändert. Sie haben oft medizinische Probleme.

Bete für die Berufung von christlichen Medizinern, die unter den Beduinen arbeiten und als Medizin für die Seele auch Gottes Wort bringen.

Mittwoch 04 Mai

Syrien – Alawiten: Das Licht des Lebens finden

„Jesus sprach: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.“ (Joh. 8,12) Die Alawiten sind in 4 Hauptstämme unterteilt. Sie bilden eine geschlossene Gemeinschaft. Alawiten sehen sich als ein verfolgtes, verachtetes Volk, das eigentlich das auserwählte Volk Gottes sei. Sie denken, sie hätten als einzige das Licht gesehen in einer Welt der Finsternis. Alawiten haben als eigenständige Gruppe trotz wiederholter Verfolgung überlebt. Ironischerweise ist Syriens Präsident ein Alawit.

Bete, dass sie Jesus, das wahre Licht des Lebens finden.

Donnerstag 05 Mai

Syrien – Drusen: Das helle Licht des Evangeliums erfassen

"…, denen der Gott dieser Welt den Sinn verblendet hat, dass sie nicht sehen das helle Licht des Evangeliums von der Herrlichkeit Christi, welcher ist das Ebenbild Gottes." (2. Kor. 4,4) Das Wort Druse ist abgeleitet von el-Drzi, dem Namen eines frühen Propagandisten der drusischen Religion. Sie begann im 9. Jahrhundert als eine Sekte des Islam. Drusen halten den Koran für heilig, betrachten ihn aber als eine äußere Hülle mit «innerer, esoterischer Bedeutung. » Sie leben in Israel, im Libanon und in Syrien, wo sie einen isolierten Lebensstil pflegen.

Beten, dass Sie bald Jesu vollendetes Werk am Kreuz erfassen.

Freitag 06 Mai

Syrien – Kabardiner: Gastfreundschaft und Blutrache

"Vielmehr liebt eure Feinde; tut Gutes und leiht, wo ihr nichts dafür zu bekommen hofft." (Lk. 6,35a) Der Name der weltweit über 2 Mio. "Kabardiner" sieht armenisch aus, ist es aber nicht. Ursprünglich aus Russland kommend, leben 33.000 der Kabardiner im Norden Syriens. Ihr Lebenskodex schätzt Gastfreundschaft, kennt aber auch Blutrache: Gastfreundschaft gegenüber Gästen und Blutrache gegenüber ihren Feinden. Ihre Jugendlichen werden von muslimischen Militanten radikalisiert.

Bete, dass arabische Christen sie mit Liebe, Mitgefühl und Eifer erreichen und zu einer Gemeindegründungsbewegung führen.

Samstag 07 Mai

Syrien - Turkmenen – Tradition oder Glaube?

"Gott hat in diesen letzten Tagen zu uns geredet durch den Sohn, den er eingesetzt hat zum Erben über alles, durch den er auch die Welt gemacht hat." (Hebr. 1,2) Die weltweit über 8 Mio. Turkmenen haben tiefe Wurzeln in Zentralasien, aber eine kleine Anzahl von ihnen lebt auch in Syrien. Obwohl die meisten sunnitische Muslime sind, gehören einige der alawitischen Religion an. Die Sunniten unter ihnen fügen sich gut in die syrische arabische Mehrheit ein und heiraten sogar in ihre Familien.

Bete, dass sie den Glauben an Jesus als neue Alternative entdecken zu ihrer seit Generationen erhaltenen Weltsicht.

Sonntag 08 Mai

Bahrain: Kerinci – Islam und Animismus

"So lasst uns IHN erkennen, ja, lasst uns nachjagen der Erkenntnis des HERRN! Er kommt wie der Regen zu uns, wie der Spätregen, der die Erde benetzt." (Hos. 6,3) Von heiß-feucht zu heiß-trocken: Mit diesem Klimawandel waren die Kerinci konfrontiert, die aus Indonesien nach Bahrain zum Arbeiten ausgewandert sind. Sie waren Bauern in Sumatra, Indonesien, doch Landwirtschaft wird in Bahrain nicht von vielen Menschen praktiziert. Der Islam ist ihre Hauptreligion, obwohl die Kerinci viele animistische Überzeugungen behalten.

Bete, dass Christen zu den Kerinci gehen und eine Bewegung zu Christus entsteht.