Raum Latakia: Starkes Nachbeben, Traumata, Mitarbeiter
»Denn Berge mögen weichen und Hügel wanken, aber meine Gnade wird nicht von dir weichen!« (Jesaja 54,10) Am Do, 16.02.23 kam es bei Latakia (Küste Syriens) zu einem Nachbeben. Noch in Beirut (Libanon) war es deutlich zu spüren. Christliche Mitarbeiter waren gerade in einem sehr stark vom Erdbeben betroffenen Dorf. Die Menschen verließen schreiend ihre Häuser und liefen auf die Straße. Die Traumatisierung ist frisch, das Entsetzen sitzt tief. Jeder ist gestresst. Zudem sind viele Häuser vorgeschädigt. Sie könnten schon bei leichteren Beben zusammenfallen.
Betet bitte für das ganze Dorf und die Mitarbeiter!
Nordsyrien aktuell: Trost und Hilfe in zerstörtem Dorf
„Wie einen, den seine Mutter tröstet, so will ich euch trösten.“ (Jes. 66,13a) Einer unserer Hilfstransporte kam in ein Dorf in Nordsyrien, in dem jedes Haus zerstört ist. Hier war noch niemand, der Hilfe angeboten hat. Während die anderen im Team Lebensmittelpakete verteilten, setzten wir uns zu den Leuten und ließen sie einfach reden. Die vielen traurigen und tragischen Geschichten können wir hier nicht schreiben. Keiner hat einen Überblick, wie viele Tote es hier wirklich gibt. Wahrscheinlich werden sie weder registriert noch gezählt.
Betet bitte, dass Gott übernatürlich tröstet und die Mitarbeiter in Gnade gebraucht.
Nordsyrien aktuell: Suche nach treuen, guten Partnern vor Ort
„Einer trage des anderen Last; so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen.“ (Gal. 6,2) Unsere Einsatzteams suchen im Chaos vor Ort nach guten Partnern für die Direkthilfe und längere Zusammenarbeit. Sie arbeiten bis spät am Abend hart und früh sind sie bereits wieder auf den Beinen. Nun schreibt ein Mitarbeiter: „Aber ich bin froh, dass wir ein gutes Treffen mit einem einheimischen Bruder hatten. Wir konnten heute bereits gemeinsam die Menschen hier in der Stadt besuchen, mit ihnen sprechen und ihre Bedürfnisse sehen.“
Betet, dass sich eine gute, längere Partnerschaft für den Dienst an den Menschen hier ergibt.
Nordsyrien aktuell: Verzweiflung und Hilfe für entlegene Gebiete
„Verbirg dein Antlitz nicht vor mir. Denn du bist meine Hilfe; verlass mich nicht und tu die Hand nicht von mir ab, du Gott meines Heils!“ (Ps. 27,9) Die Menschen in Nordsyrien fühlen sich allein und im Stich gelassen. Wir tun, was irgend wir können. Wir sehen die Trümmer eines völlig zerstörten Hauses. Darauf steht auf Arabisch die verzweifelt-bittere Botschaft: „Wir sind tot. Danke, dass ihr uns im Stich gelassen habt.“ Inzwischen bereiten sich immer mehr Teams auf die Verteilung von Hilfsgütern auch in entlegene, bisher unerreichte Gegenden vor.
Betet, dass die Teams die Menschen dort schnell erreichen.
Türkei-Erdbenhilfe aktuell: Küche für Bedürftigen in Adiyaman
„Lieber Vater, unser tägliches Brot gib uns heute.“ (Mt. 6,11) Frontiers unterstützt direkt Projekte der Erdbebenhilfe in der Türkei. In der Erdbebenprovinz Adiyaman im Südosten des Landes ist beim Erdbeben die Küche eines Krankenhauses eingestürzt. Ein gläubiger Bruder besuchte seine Großfamilie, um sie in eigener Trauer zu stärken. Er sah die Not und begann im Krankenhaus provisorisch Essen zuzubereiten und für immer mehr Bedürftige zu organisieren. Inzwischen werden täglich ca. 2000 Essen an zutiefst dankbare Menschen verteilt.
Betet um neue Kraft für die Mitarbeiter und ausreichend Lebensmittel.
Türkei-Erdbenhilfe aktuell: Kraft und Wechsel der Hilfsteams
„Dient einander, jeder mit der Gnadengabe, die er empfangen hat, als gute Haushalter der mannigfaltigen Gnade Gottes.“ (1. Petr. 4,10) Frontiers unterstützt direkt Projekte der Erdbebenhilfe in der Türkei. Die christlichen Teams arbeiten seit vielen Tagen und oft über ihre Kräfte hinaus in der Hilfe für Notleidende. Wegen dem Mangel an Unterkünften verbringen manche ihre Nächte in kalten Autos bei Außentemperaturen bis zu – 12° C. Müdigkeit und Erschöpfung nehmen zu. Es braucht dringend organisierten Teamaustausch.
Betet für hingegebene gläubige Mitarbeiter und Gelingen des Wech-sels von Teams.
Türkei-Erdbenhilfe aktuell: Hilfsgüter für Gaziantep
„Hoffnung aber lässt nicht zuschanden werden; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen.“ (Röm. 5,5a) Frontiers unterstützt direkt Projekte der Erdbebenhilfe in der Türkei. In Gaziantep, einer Großstadt im Südosten hat das Erdbeben verheerende Schäden angerichtet. Wir unterstützen arabisch sprechende Christen, damit sie aus Liebe zum Herrn und den Menschen Zelte, Essen, Decken, Kleidung, Windeln und Hygieneartikel verteilen können. Sehr wichtig ist das Bereitstellen von Milch und Trinkwasser, die an manchen Stellen vollständig aufgebraucht sind.
Betet, dass die Menschen Jesu Liebe erkennen.