20.–26. Juni 2022 Tägliches Gebet

Montag 20 Juni

Kurden – Einsatz von Evangeliums-Medien

"Mein Wort wird nicht leer zu mir zurückkommen. Es wird tun, wozu ich es sende." (Jes. 55,11) Obwohl die Fertigstellung der Heiligen Schrift lange benötigte, gibt es doch viele christliche Medien in den beiden kurdischen Hauptsprachen, vor allem in Sorani. In Sorani und Kurmanji stehen der Jesus-Film, christliche Bücher, Anbetungsmusik, Bibelstudien, das Evangeliums-Video «The Prophet’s Story» und Audios des NTs bereit. Für kleinere Sprachen wie Zaza, Hawrami, Behdini und Kermanshahi sind nur wenige Ressourcen vorhanden.

Bitte um Mitarbeiter und fruchtbaren Medien-Einsatz unter den Kurden.

Dienstag 21 Juni

Tschad: Offene Türen zur Hilfe im armen Land

"Denn mir ist eine Tür aufgetan zu reichem Wirken; aber auch viele Widersacher sind da." (1. Kor. 16,9) Seit der Unabhängigkeit des Tschad 1960 von Frankreich hat das Land eine Reihe Militärdiktaturen und Bürgerkriege erlebt. Es ist eines der ärmsten und korruptesten Länder Afrikas. Dennoch sind tausende muslimischer Flüchtlinge vor ethnischen Säuberungen im Darfur (Sudan) in den Tschad geflüchtet. Der Tschad kann ihnen kaum helfen. Wegen christlicher Gebiete und Bevölkerungen und ihres Einflusses gibt es Möglichkeiten zu Aufenthalt und Hilfe.

Bete, dass die offene Tür im Glauben genutzt wird.

Mittwoch 22 Juni

Tschad: Unerreichte muslimische Borkou-Region im Norden

"Drei Tagereisen weit wollen wir in die Wüste ziehen und dem HERRN, unserm Gott, opfern, wie er uns gesagt hat." (2. Mo 8,23) Die Borkou-Region des Tschad liegt in der Sahara. Sie umfasst das Tibiesti-Gebirge im Norden an der Libyschen Grenze. Es ist ein streng muslimisches Gebiet. Von außen hat kaum jemand Zugang. Hier leben vom Evangelium unerreichte muslimische Völker, besonders 90.000 Teda, eine Untergruppe der Tubu und in Nachbarregionen 0,5 Mio. Daza. Insgesamt verteilen sich 0,5 Mio. Tubu auf den Tschad, Libyen, Sudan und Niger.

Bitte um Arbeiter u. Zugang zur Borkou-Region.

Donnerstag 23 Juni

Tschad: Viehzucht und Sklaverei bei muslimischen Teda

"Der Recht schafft denen, die Gewalt leiden, der die Hungrigen speiset. Der HERR macht die Gefangenen frei." (Ps. 146,72) Hauptquelle und Maß von Wohlstand ist in der Teda-Gesellschaft die Viehzucht. Kamele und Ziegen sind die am häufigsten gehaltenen Tiere. Die Männer sind für die Kamelherde, für Jagd und Handel verantwortlich. Frauen kümmern sich um die Ziegen und bearbeiten den Boden. Aber die meiste Arbeit wird bis heute von erbeuteten Sklaven verrichtet. Auch das zeigt, wie dringend die muslimischen Teda das Evangelium brauchen.

Bete für tiefes, durchgreifendes Wirken des Herrn Jesus.

Freitag 24 Juni

Tschad: Unerreichte Teda: Nomaden und Halbnomaden

"Wenn ihr doch heute auf seine Stimme hören wolltet: »Verstocket euer Herz nicht, wie zu Meriba geschah, wie zu Massa in der Wüste." (Ps. 95,7-8) Nomadische Teda leben Zelten mit Holzrahmen und Matten aus Palmblättern oder Tierhäuten. Sesshaftere Gruppen leben in Dörfern von ein paar hundert Einwohnern, aber nicht das ganze Jahr. Die Lager der Teda bestehen aus Familienmitgliedern. Der älteste Mann hat Autorität bis zu seinem Tod. Ehen beinhalten die Zahlung eines hohen Brautpreises aus Vieh. Polygamie ist erlaubt, wird aber selten praktiziert.

Bete, dass die Teda ihre Herzen dem Herrn Jesus öffnen.

Samstag 25 Juni

Tschad: Landwirtschaft und Jagd bei den unerreichten Teda

"Er öffnete den Felsen, da flossen Wasser heraus, dass Bäche liefen in der dürren Wüste." (Ps. 105,41) Die Dattelpalme ist die Hauptnahrungspflanze der muslimischen Teda in der Sahara-Borkou-Region. Immer ist ein Maß an Bewässerung notwendig und Tierdung wird als Dünger verwendet. Ein weiterer Grundbestandteil ihrer Ernährung ist Milch von Ziegen, Schafen und Kamelen. In der Nähe von Oasen werden Gemüse, Getreide, Obst, Hülsenfrüchte und Hackfrüchte angebaut. Viele Teda sammeln Wildfrüchte und Samen und jagen mit Hunden.

Bete, dass ihnen Boten des Evangeliums Wasser des Lebens in die Wüste bringen.

Sonntag 26 Juni

Tschad: Faya: Hauptstadt der Provinz Borkou

"Wenn ich ausging zum Tor der Stadt und meinen Platz auf dem Markt einnahm." (Hiob 29,7) Faya-Largeau oder Faya ist eine Oasenstadt im Norden des Tschad. Es herrscht sehr trockenes und heißes Wüstenklima. Mit etwa 14.000 Einwohnern zählt Faya hier in der Sahara schon als "große" Stadt. Sie ist Hauptstadt der Provinz Borkou und war vor 2008 Hauptstadt der Gesamt-Region Borkou-Ennedi-Tibesti. In dieser Oasenstadt und um sie herum könnten christliche Arbeiter unerreichten Teda und Daza die Liebe Gottes nahebringen.

Bete für Berufung und Sendung hingegebener Christen in die Oasenstadt Faya.