21.–27. November 2022 Tägliches Gebet

Montag 21 November

Türkei: Zunehmend fehlende Akzeptanz für Flüchtlinge

"Fremde werden hintreten und eure Herden weiden, und Ausländer werden eure Ackerleute und Weingärtner sein." (Jes. 61,5) Seit mehreren Jahren gehört die Türkei zu den Ländern, die weltweit am meisten Flüchtlinge aufgenommen haben. Ankara versuchte daraus politisch, wirtschaftlich und finanziell für die Türkei positive Entwicklungen zu generieren. Doch sieht sich das Land derzeit vor große, wachsende Herausforderungen gestellt, so eine über 85 % liegende Inflation. Nun hat die Akzeptanz für Flüchtlinge aus Syrien in der Türkei stark abgenommen.

Bete, dass die Türkei offen für die Flüchtlinge bleibt.

Dienstag 22 November

Türkei: Flüchtlinge aus Syrien, Afghanistan, Irak und Iran

"Erzählet unter den Heiden seine Herrlichkeit und unter allen Völkern seine Wunder!" (1.Chr. 16,24) Ende 2021 lebten in der Türkei über 4 Mio. Flüchtlinge und Asylsuchende, davon kommt ein Großteil aus Syrien. Ungefähr 322.000 Flüchtlinge und Asylsuchende sind anderer Nationalitäten, hauptsächlich aus Afghanistan, dem Irak und dem Iran. Sowohl Syrien, Afghanistan, der Irak, als auch der Iran sind Länder mit vielen Restriktionen, wo die Menschen nicht mit dem Evangelium in Kontakt kamen.

Bete für dringend benötigte Arbeiter, um den Flüchtlingen das Evangelium in der Türkei nahezubringen.

Mittwoch 23 November

Türkei: Syrische Flüchtlinge unerreicht in vielen Gebieten

„Die Apostel und Ältesten, eure Brüder, an die Brüder aus den Nationen zu Antiochia und Syrien unseren Gruß.“ (Apg. 15,23) In der Türkei gibt es noch große Gruppen der syrischen Flüchtlinge, die völlig vom Evangelium unerreicht sind. Nur Teile in Istanbul, Ankara und Izmir können als mit dem Evangelium erreicht gelten. Und auch in ganzen Gebieten dieser Städte gibt es große Ansiedlungen von Syrern, die völlig unerreicht sind. In den meisten anderen Provinzen blieben syrische Flüchtlinge ganz ohne Zeugen des Herrn Jesus.

Bete für Erweckung in den 3 Städten und um Arbeiter für die Osttürkei.

Donnerstag 24 November

Türkei: Tätige Liebe aber zu wenig Wortverkündigung

"Es wird gepredigt werden dies Evangelium vom Reich in der ganzen Welt zum Zeugnis für alle Völker, und dann wird das Ende kommen!“ (Mt. 24,14) Die überwiegende Mehrheit christlicher Arbeiter unter syrischen Flüchtlingen konzentriert sich auf Hilfs- und Entwicklungsmaßnahmen. Sie stellen einen enormen Bedarf dar. Aber die Weitergabe des Wortes Gottes ist in vielen Hilfsorganisationen sehr erschwert. So gibt es unter syrischen Flüchtlingen in der Türkei größtenteils weder Gemeindegründungen noch Jüngerschaftsbewegungen.

Bete für Evangeliums-Predigt, Jüngerschaft und Gemeindegründung.

Freitag 25 November

Türkei: Flüchtlinge im Ringen um Stabilität im Leben

"Ein Baum hat Hoffnung, auch wenn er abgehauen ist; er kann wieder ausschlagen, seine Schößlinge bleiben nicht aus." (Hi. 14,7) Wegen anhaltender Unsicherheit, Armut und Gewalt im Heimatland wollen sich viele Syrer in der Türkei ein neues Leben aufbauen und nicht nach Syrien zurückkehren. Je weniger flüchtig sie sind, desto besser die Voraussetzungen für Gemeindegründungen. Andererseits hat die Türkei nun ihren angestrebten Einfluss im Kriegssystem Syriens aufgebaut. Der Ton gegen Flüchtlinge wird rau, strategische Verlagerungen sind geplant.

Bete für Christen, die ihnen in Jesus Halt vermitteln.

Samstag 26 November

Türkei: Seelsorge und Traumabehandlung von Flüchtlingen

"Der HERR heilt, die zerbrochenen Herzens sind, und verbindet ihre Wunden.“ (Ps. 147,3) Ein seelsorgerliches und weit verbreitetes gesundheitliches Problem von Flüchtlingen sind Ängste bis hin zu posttraumatischen Belastungsstörungen durch erlebte Kriegstrauma, Flucht und Vertreibung aus Syrien. Dank Gottes natürlich angelegten Schutzmechanismen zum Überleben in der Extremsituation treten die seelischen Störungen oft erst mit Zeitverzögerung bspw. nach einem Jahr oder länger auf.

Bete für die Sendung von Seelsorger/innen und medizinischen Mitarbeitern mit pastoralem und evangelistischem Herz.

Sonntag 27 November

Türkei: Wie man Syrern praktisch helfen kann

"Ihr wisst, dass mir diese Hände zum Unterhalt gedient haben für mich und die, die mit mir gewesen sind." (Apg. 20,34) Für Arabisch sprechende Menschen aus der arabischen Welt gibt es zur Begleitung von Flüchtlingen die Möglichkeit, in die Türkei zu ziehen und unter Syrern zu arbeiten. Das können auch Christen sein, die in der Arabischen Welt Arabisch gelernt haben und nach einer Wirkungsstätte suchen. Benötigt werden Lehrer für Nachhilfe und „After School Programme“ und Unternehmer, die in schwerer Wirtschaftslage Unternehmen und Arbeit für Syrer schaffen.

Bete für christliche Lehrer und Unternehmer.