Syrien: Türkisch besetzte Gebiete im Norden Syriens
Juda soll auf seinem Gebiet bleiben gegen Süden, und das Haus Josef bleibt auf seinem Gebiet im Norden. (Jos 18,5b) Im Norden Syriens hält die Türkei und die verbündete Syrian National Army verschiedene kurdisch geprägte Gebiete besetzt, was sie laut EU beenden soll. Die Türkei führt unter schwerer Verletzung des Völkerrechts regelmäßig einseitige Militäreinsätze auf syrischem Hoheitsgebiet durch, sowohl direkt als auch durch Stellvertreter, besonders gegen kurdisch kontrollierte Gebiete. Das türkische Parlament hat das Mandat dafür bis Oktober 2025 verlängert.
Bete für Frieden und Zugang christlicher Hilfe zum Norden.
Syrien: Kurdische Gebiete im Nordosten Syriens
Ich werde mich in Frieden niederlegen und schlafen; denn du allein, HERR, lässt mich sicher wohnen. (Ps 4,9) Im Nordosten Syriens und um türkisch illegal besetzte Gebiete herum herrschen die kurdisch-dominierte Syrian Democratic Forces. Sie werden unterstützt von ca. 900 US-Spezialtruppen und sind militärischen Angriffen von pro-iranischen Milizen und ihren syrisch-arabischen Verbündeten ausgesetzt. Wegen der Eskalation der Gewalt durch mehrere solcher Akteure mussten im Mai 2024 die geplanten Kommunalwahlen verschoben werden.
Bete für Schutz und stabilen Frieden in den kurdischen Gebieten.
Syrien: Kurdische Gebiete mit größter Glaubensfreiheit
Singt dem HERRN ein neues Lied, singt dem HERRN, alle Welt!, (Ps 96,1) In den kurdischen Gebieten herrscht das größte Entgegenkommen für Christen. Es wurden sogar Gesetze erlassen, die Muslimen bei eigenem Wunsch den Glaubensübertritt zum Christsein ohne Repressalien ermöglichen sollen. Kurdische militärische Kräfte hatten auch immer wieder Christen vor islamistischen Übergriffen geschützt. Die (wenn auch nur noch geringe) US-Präsenz zeigt ebenfalls kurdische Offenheit für den Westen.
Bete für umfangreiche christliche Hilfe, Öffnung der Wege in die Gebiete; für das Evangelium und Stabilität.
Puntland: Land an historischer Handelsroute
Dort ziehen Schiffe dahin; da ist der Leviatan, den du gemacht hast, damit zu spielen. (Ps 104,26) Puntland liegt sehr markant an der Spitze des Horns von Afrika. Schon in der Antike war Puntland eine lebenswichtige und geheimnisvolle Handelsregion. Das Land gilt auch heute noch als eine Art Mysterium und hat kommerzielle Bedeutung, aber leider nicht wegen seiner Vitalität! Denn obwohl Puntland offiziell Exporte von Weihrauch, Myrrhe und Vieh abhandelt, hat es doch größere Bekanntheit, weil seine Gewässer von Piraterie durchdrungen sind.
Bete, dass das Evangelium bald und bleibend nach Puntland gelangt.
Puntland: Piraterie – Sünde mit falscher Rechtfertigung
Um den Abend, da ist Schrecken, aber ehe es Morgen wird, sind sie nicht mehr da. Das ist der Lohn der Räuber und Los derer, die uns das Unsre nehmen. (Jes 17,14) Die Piraterie hat sich in Puntland zu einem Wirtschaftszweig entwickelt. Er durchdringt alle Schichten der Gesellschaft. Viele Puntlander rechtfertigen Piraterie damit, dass sie notwendig sei, um ihre Küsten zu erhalten und den Lebensunterhalt zu sichern. Piraterie bringt dem Land sogar einen gewissen internationalen „Ruhm“. Aber will Gott, dass Puntland durch Piraterie berühmt wird?
Bete, dass Christen solide Wirtschaftsprojekte einbringen können.
Somalia und Puntland: Unsicherheit in Sicherheit verwandeln
In Frieden will ich mich hinlegen und schlafen; denn du, HERR, allein lässt mich in Sicherheit wohnen. (Ps 4,9) Das Auswärtige Amt warnt: Terroristisch motivierte Entführungen, auch in Gewässern vor Somalia, kommen immer wieder vor, besonders Ausländer laufen Gefahr, Opfer von Attentaten, Überfällen, Entführungen und anderen terroristisch motivierten Gewaltverbrechen zu werden. Sicherheitskräfte, die nicht der somalischen Bundesregierung unterstehen, folgen oft nicht vorhersehbaren Loyalitäten und können keine Sicherheit garantieren.
Bete für Sicherheit, von Gott geöffnete Türen, Zugang und Schutz.
Puntland: Hintergrund als ehemals italienisches Protektorat
Handelt als Freie und nicht als hättet ihr die Freiheit zum Deckmantel der Bosheit, sondern als Knechte Gottes. (1Petr 2,16) Somalia wurde auf 1960 frei gegebenen Mandatsgebieten Großbritanniens und Italiens gegründet. 1991 stürzten Rebellen Somalias Militärdiktator Siad Barre. Sie verstritten sich und Somalia ist seither ohne funktionierenden Staat. Im Nordwesten entstand 1991 die „Republik Somaliland“ auf dem 1960 von GB in die Freiheit entlassenen Protektorat; 1998 angrenzend auf einem Teil des ehemals italienischen Gebiets der (Bundes-)Staat Puntland.
Bete, dass die Freiheit zum Frieden genutzt wird.