22.–28. Mai 2023 Tägliches Gebet

Montag 22 Mai

Jemen - 33 Millionen Muslime ohne Evangelium

„Wiederum gleicht das Reich der Himmel einem verborgenen Schatz im Acker, den ein Mensch fand und verbarg.“ (Mt. 13,44a) Man nimmt allgemein an, dass im Jemen noch 33 Mio. Menschen leben. 99,7% sind Muslime. Die allermeisten sind vollkommen ohne das rettende Evangelium. Berichte kleiner Erweckungen und christlicher Untergrundkreise gehen zur Annahme von bis zu 0,02 % Christen aus; inkl. aller Ausländer, d.h. 2 Christen auf 10.000 Muslime. Wegen Verfolgungsgefahr, Not und Krieg brauchen sie dringend unsere Gebete.

Bete für die Gläubigen im Jemen um Bewahrung und Mut zum Zeugnis.

Dienstag 23 Mai

Jemen – 5 größte musl. Volksgruppen unerreicht

„Ich habe dich zum Licht der Völker gemacht, dass mein Heil reiche bis an die Enden der Erde.“ (Jes. 49,6) Genaue Zahlen fehlen, aber bei den großen jemenitischen Völkern ist die Anzahl evang. Christen so gering, dass sie nur mit 0,00 % angegeben werden können. Das betrifft 15 Mio. Arab. Northern Yemeni, 7,6 Mio. Arab Yemeni, 5 Mio. Arab Tihami, 2,2 Mio. Arab Hadrami und 1,7 Mio. Muhamasheen, Akhdam. Jesus Christus starb auch für jeden von ihnen am Kreuz. Um sie mit dem Evangelium zu erreichen werden ca. 600 Christen benötigt.

Bete für die Sendung 5 neuer Teams in diese musl. Volksgruppen.

Mittwoch 24 Mai

Jemen – 3 große Konfliktparteien im Machtkampf

„Denn wo Neid und Selbstsucht ist, da ist Unordnung und jede böse Tat.“ (Jak. 3,16) Im seit 2015 anhaltenden Kriegs- und Notalltag werden im Jemen international nicht Volksgruppen unterschieden, sondern 3 Blöcke Konfliktparteien. Sie haben unterschiedliche territoriale, kulturell-religiöse (sunnitische, schiitische) und wirtschaftliche Interessen und unübersichtliche Beziehungen. Es sind (1) die schiitische vom Iran unterstützte Huthi-Salih-Allianz; (2) die sunnitische, von Saudi-Arabien unterstütze Exilregierung und (3) ein islamistischer Block (Muslim Brothers, al-Quaida, IS).

Bete, dass Gottes Reich in alle 3 eindringt.

Donnerstag 25 Mai

Jemen – Die schiitisch-iranische Huthi-Salih-Allianz

„Nun ist gekommen das Heil, die Macht, das Reich unseres Gottes und seines Christus!“ (Offb. 12,10) Der 1. Kriegsblock im Jemen ist die instabile schiitische Huthi-Salih-Allianz aus Anhängern der Ansar Allah-Bewegung und der Partei des ehemaligen Präsidenten Salih. Sie stellt die Regierung und will legitimer Träger der Staatsgewalt sein. Die Allianz wird vom schiitischen Iran unterstützt, aber international nicht anerkannt. Wegen Kriegshandlungen der saudischen Militärkoalition und lokaler islamistischer Gruppen konnte die Allianz den Süden nicht besetzen.

Bete für das Evangelium unter der Huthi-Salih-Allianz.

Freitag 26 Mai

Jemen – Die sunnitisch-saudisch-westliche Allianz

„Hat dein Feind Hunger, so speise ihn mit Brot; hat er Durst, so gib ihm Wasser zu trinken!“ (Spr. 25,21) Der 2. Kriegsblock im Jemen ist die in Saudi-Arabien lebende, aber international anerkannte Exilregierung. Seit 2022 steht ihr nicht mehr Präsident Hadi, sondern sein langjähriger verbündeter Rashad al-Alimi vor. Er vertritt die Politik Saudi-Arabiens und wird von Ägypten, Bahrain, Jordanien, Katar, Kuwait, Marokko, Pakistan, Senegal, Sudan, VAE, Frankreich, GB und USA unterstützt. Brutale Hungerblockaden gegen Mio. Zivilisten führten zu viel Kritik.

Bete, dass der Herr Jesus den Regierenden begegnet.

Samstag 27 Mai

Jemen – Der islamistisch-terroristische Block

„Von allen Seiten ängstigen ihn Schrecknisse und hetzen ihn auf Schritt und Tritt.“ (Hi. 18,11) Der 3. Kriegsblock lehnt andere Regierungen ab. Er will eine Unabhängigkeit des Südens und geht fließend in islamistische und terroristische Gruppen und Gebiete über wie die sunnitisch islamistische Islah-Partei (ein Ableger der Muslimbruderschaft), al-Qaida auf der arabischen Halbinsel und den Islamischen Staat im Jemen. Die vom Westen nicht anerkannte Huthi-Allianz kämpft gegen diese Terrorgruppen. Der Ausgang ist noch offen.

Bete für Bekehrungen und die Überwindung islamistisch-terroristischer Gruppen.

Sonntag 28 Mai

Jemen – Das Ende des unsagbaren Leids erbitten

„Damit er ihre Seele vom Tod errette und sie am Leben erhalte in der Hungersnot.“ (Ps. 33,19) Der Jemen-Krieg hat seit 2015 eine der gravierendsten humanitären Krisen der Gegenwart hervorgerufen. Nach UN-Angaben verloren viele Zehntausende ihr Leben. Über 20 Mio. Menschen sind auf humanitäre Hilfe angewiesen. Immer wieder droht vielen Mio. Menschen der Hungertod, heute allein über 2 Mio. Kindern. 4 Mio. Jemeniten wurden zu Binnenvertriebenen und 200.000 sind auf der Flucht. Eine nachhaltige Lösung ist nicht in Sicht.

Bete für gnädiges Eingreifen des HERRN und freien Zugang für Arbeiter.