Sahel: Verstärkte Krise durch Welle islamischen Extremismus
»Weil die Elenden Gewalt leiden und die Armen seufzen, will ich jetzt aufstehen«, spricht der HERR, »ich will Hilfe schaffen dem, der sich danach sehnt.« (Ps 12,6) Die besondere Krise des Sahel seit 2005 hat ihren Ursprung in der Gewalt, die in Mauretanien begann. Damals ermordeten islamistische Extremisten 15 Soldaten als Reaktion auf die Festnahme führender Islamisten. Diese Gewalt breitete sich schnell weiter aus nach Mali, Burkina Faso, Niger und Tschad, wo Terrorgruppen wie al-Qaida und der Islamische Staat (IS) zunehmend an Einfluss gewannen.
Bete, dass Leidende den HERRN nach Ps. 12,6 anrufen.
Sahel: Misserfolg westlicher Militärs – Öffnung für Russland
Rufe mich an am Tag der Not, so will ich dich retten, und du sollst mich ehren! (Ps 50,15) Trotz Entsendung westlicher Truppen, vor allem zu französischen Antiterrormissionen, war der Erfolg gegen die Islamisten gering. Das westlichen Ansehen in der Region nahm ab. Am Ende mussten viele westliche Kräfte abziehen. Lt. Global Terrorism Index starben 2023 in der Sahelzone 47 % aller Terrorismusopfer, was die Region zum Hauptschauplatz des globalen Dschihad macht. Länder wie Niger, Mali und Burkina Faso greifen jetzt auf russische Söldner zurück.
Bete, dass sich Niger, Mali und Burkina Faso für Jesus öffnen.
27) Sahel: offene Türen für Niger, Mali, Burkina Faso erbitten
Betet für uns, damit Gott uns eine Tür öffne für das Wort, um das Geheimnis des Christus auszusprechen. (Kol 4,3) Die in den Unruhen des Sahel an die Macht gelangten Militärregierungen Malis, Nigers und Burkina Fasos bildeten eine neue Allianz und forderten die Beendigung der militärischen und zivilen Missionen der EU. So erschwert sich auch der Zugang von Christen deutschsprachiger Länder in die 3 geistlich wie physisch notleidenden muslimischen Staaten. Positiv ist, dass die EU und Deutschland weiter nach Wegen humanitärer Hilfe suchen.
Bete, dass Christen Eingang zu Niger, Mali, Burkina Faso finden.
Sahel: Frieden stiften mit Gott und unter den Völkern
Denn es wird sich ein Volk gegen das andere erheben und ein Königreich gegen das andere. (Mt 24,7) In der Sahel-Region vermischt sich dschihadistische Gewalt zunehmend mit interethnischen Konflikten. Es kommt zu blutigen Angriffen und Vergeltung zwischen den Gruppen. Die muslimischen Peulh – auch Fulani oder Fulbe genannt – werden inzwischen pauschal für Dschihadisten gehalten. In Mali und Niger knüpfen Dschihadisten an die Unzufriedenheit von Tuareg und arabischen Minderheiten an, die seit dem Ende der Kolonialzeit besteht.
Bete für das Evangelium des Friedens unter den Fulani und Tuareg.
Sahel: Großzone mit jüngster Bevölkerung der Welt
Siehe, Kinder sind eine Gabe des HERRN, und Leibesfrucht ist ein Geschenk. (Ps 127,3) Afrika wird gemäß Prognosen im Jahr 2050 weltweit der Kontinent mit der jugendlichsten und am besten wachsenden Bevölkerung sein. Im Sahel lebt der Altersstruktur nach bereits heute die jüngste Bevölkerung der Welt. Mehr als 58 Mio. Menschen sind unter 25 Jahren. Fast die Hälfte der Menschen ist unter 15 Jahre alt. Aber 40 % der Grundschulkinder in der Region können keine Schule besuchen. Bildungsnotstand verhindert Entwicklung und Perspektiven.
Bete, dass Christen zu Kindern und Jugend des Sahel gesendet werden.
Sahel: 11.000 Schulen wegen Bedrohungen geschlossen
Wenn du Weisheit gefunden hast, so gibt es Zukunft, und deine Hoffnung wird nicht vernichtet. (Spr 24,14b) Im Sahel sind wegen Unruhen, Terror, Christenverfolgung und Bürgerkriegen mehr als 11.000 Schulen geschlossen. Lehrkräfte werden von Terrorgruppen bedroht, die sahelweit Scharia konforme Inhalte und ein mittelalterliches Frauenbild ohne Bildung für Frauen fordern. Die Qualität der wenig vorhandenen Bildung ist mangelhaft. Fast 90 % der Kinder können am Ende ihrer Grundschulbildung keinen altersgerechten Satz lesen und auch verstehen.
Bete für die Errichtung vieler christlicher Schulen.
Sahel: Bildungsnotstand und Bildungsmängel bekämpfen
Erwirb dir Weisheit, erwirb Verstand, vergiss sie nicht! Und weiche nicht von den Reden meines Mundes! (Spr 4,5) Nur 12 % der Kinder im Sahel sind eingeschult und können am Ende der Grundschule eine altersgerechte Passage lesen und verstehen. Wegen schwerwiegender Mängel an Lese-, Schreib- und Rechenkenntnissen verfügen viele der hier jährlich etwa 1,4 Mio. in den Arbeitsmarkt eintretenden jungen Menschen NICHT über eine dafür ausreichende Qualifikation. In allen Sahel-Ländern können weniger als 50 % der erwachsenen Frauen lesen und schreiben.
Bete für die Sendung christlicher Berufsausbilder.