Nordjemen – Huthi-Krieg zum inneren Machterhalt
Pilatus und Herodes wurden an diesem Tag Freunde; vorher waren sie Feinde. (Lk 23,12) Krieg herrscht im Jemen seit 2014. Er begann als vom Iran unterstützter Huthi-Kampf gegen die von Saudi-Arabien unterstützte Regierung. Jetzt eint er den Norden nach außen gegen „den Feind“. Er lenkt von Huthi-Fehlern und Kritik wegen Repression und Korruption ab. Hisham Al-Omeisy vom EU-Friedens-Institut sagt: "Die Huthi suchten nach einer Gelegenheit zur Konfrontation mit den USA, weil sie Anhängern seit Jahren erzählen, dass sie sich im Krieg mit den USA und Israel befänden".
Bete für das Ende des Krieges im Jemen!
Jemen – Seit Kriegsbeginn 2014 zunehmende Zersplitterung
Seid eifrig bemüht, die Einheit des Geistes zu bewahren durch das Band des Friedens. (Eph 4,3) Der Jemen hatte 2 Hauptgebiete: 1) den von Huthi kontrollierten Norden und Westen (Hauptstadt Sanaa, Meerenge Bab al-Mandab). 2) Der unter der international anerkannten Regierung (IAG) stehende Süden und Osten zersplitterte weiter in das Gebiet des Südübergangsrats (Shabwah, Hadrami), Gebiete islamistischer Terrorgruppen (Al-Qaida, Ansar al-Sharia, Al-Shabaab) und Stammesgebiete.
Bete, dass Botschaft und Frieden Christi alle Gebiete erreichen.
Nordjemen – 100 % Muslime, 22 Mio. ohne Evangelium
Wie sollen sie aber hören ohne einen Verkündiger? (Röm 10, 14b) Im Nordjemen leben 100 % Muslime, vor allem arabische Stämme, die dort seit Jahrhunderten ansässig sind. Sie gehören mehrheitlich dem schiitischen Islam an, insb. 30 – 45 % der zaiditischen Rechtsschule. Die bekannteste zaiditische Bewegung mit Ursprung im Nordjemen sind die Huthi. Als Verbündete des Irans spielen sie eine wichtige Rolle im aktuellen Konflikt. In den von Huthi kontrollierten Gebieten leben ca. 70 % (nach Humanum) der 32 Mio. Jemeniten.
Bete für Berufungen, auf jede Weise das Evangelium in den Nordjemen zu tragen.
Jemen – Muslimische Minderheiten für Christus erreichen
Nicht, weil ihr zahlreich wärt, hat JHWH euch sein Herz zugewandt, denn ihr seid das geringste unter den Völkern. (5Mo 7,7) Neben arabischen Stämmen und Zaiditen gibt es im Jemen auch kleine Gruppen wie die Ismailiten. Eine große diskriminierte Bevölkerungsgruppe mit teilweise afrikanischen Wurzeln sind die 1,3 Mio. 100,00 % muslimischen Achdam. Sie leben vor allem in den Slums der Städte und in der Tihama-Ebene. Wegen Konflikten und Naturkatastrophen kamen auch 560.000 Somalier als Flüchtlinge in den Jemen.
Bete für das Erreichen dieser muslimischen Minderheiten mit dem Evangelium.
Jemen – Humanitäre Krise wegen Jahren des Krieges
Wenn du Hungrigen dein Herz reichst und die verschmachtende Seele sättigst, dann wird dein Licht in der Finsternis aufgehen! (Jes 58,10a) Die Infrastruktur des Jemen ist stark zerstört. Die jahrelangen Kämpfe haben die Bevölkerung in eine schlimme humanitäre Krise gestürzt. 19,5 Mio. Menschen (60 % der Bevölkerung) benötigen humanitäre Hilfe und Schutz, vor allem Frauen und Mädchen; 9,6 Mio. lebensrettende Hilfe, 17,1 Mio. leiden unter akuter Ernährungsunsicherheit, über 4,8 Mio. Menschen sind Binnenvertriebene innerhalb des Jemens.
Bete, dass im Jemen landesweit christliche Hilfe möglich wird.
Jemen – Huthi-Willkür gegen humanitäre Helfer
Aus Bedrückung und Gewalttat wird er ihr Leben erlösen, denn ihr Blut ist kostbar in seinen Augen. (Ps 72,14) Die anhaltenden Militär-Eskalationen und negativen Eingriffe in unparteiische humanitäre Hilfe im Jemen samt willkürlicher Inhaftierungen durch die islamistischen Huthi behindern die internationale Unterstützung der Jemeniten. Sie führen zur Kürzung internationaler Finanzmittel. Dabei sind 2,3 Mio. Kinder akut unterernährt, 6 Mio. Frauen und Mädchen haben hohe Risiken von Missbrauch und Ausbeutung, und es gibt 35 % der Cholerafälle weltweit.
Bitte Jesus um Erlösung von Bedrückung und Gewalttätern.
Jemen – Hungern lassen von Zivilisten durch Saudi-Arabien
Heißt das nicht: Brich dem Hungrigen dein Brot, und die im Elend ohne Obdach sind, führe ins Haus! (Jes 58,7) Verbrechen gibt es nicht nur durch die Huthi. Die UN schätzt über 377.000 Todesfälle im Krieg. Die meisten bei Frauen und Kindern sind auf Hunger und mangelnde medizinische Versorgung zurückzuführen. Treibstoffmangel, Beschränkungen von Wasser, Nahrungsmitteln und Medikamenten, das Hungern-Lassen der Zivilbevölkerung wird durch saudische Truppen zur Erlangung strategischer Vorteile genutzt; entgegen humanitärem Völkerrecht. (Tanis, 2023).
Bete für das Ende von Kriegsverbrechen.