30. Januar bis 5. Februar 2023 Tägliches Gebet

Montag 30 Januar

China: 6 große muslimische Minderheiten

»Lobt den Herrn, alle Nationen, und alle Völker sollen ihn preisen!« (Röm. 15,11) Nach offizieller chinesischer Lesart gibt es neben den 1.260 Mio. Han-Chinesen nur weitere 55 Nationalitäten. Diese ethnischen Gruppen werden als „nationale Minderheiten“ Chinas anerkannt. Nach IMB gibt es viel mehr Volksgruppen in China mit zusammen 155 Mio. Menschen, davon 18 muslimische mit insgesamt 26,51 Mio. Menschen. Die größten sind 12,77 Mio. Hui, 11 Mio. Uighuren, 1,43 Mio. Kasachen, 0,79 Mio. Dongxiang, 0,19 Mio. Kirgisen und 0,17 Mio. Salar.

Bete für Evangelisation unter diesen 6 Völkern.

Dienstag 31 Januar

China: Vereinnahmung großer historischer Minderheiten

"Sie setzten Arbeitsaufseher über es, um es mit Arbeit zu drücken. Und es baute für den Pharao Vorratsstädte." (2.Mo. 1,11) Die 1,26 Mrd. Han-Chinesen werden „politisch korrekt“ als großer Bruder der 55 in China anerkannten „Geschwister-Minderheiten“ dargestellt. Selbständigkeit letzterer sei undenkbar, jede Bestrebung dahin unmoralischer Verrat. In Wahrheit umfassen die historisch von Minderheiten bewohnten Regionen 2/3 der Fläche Chinas, insbesondere rohstoffreiche, aber wenig erschlossene Grenzgebiete. Die Uighuren könnten gut einen eigenen Staat haben.

Bete für Wahrheit und Freiheit in China.

Mittwoch 01 Februar

China: Muslimische Hui auf 6 Provinzen zerstreut

"Petrus, Apostel Jesu Christi, an die auserwählten Fremdlinge, die in der Zerstreuung leben.“ (1. Petr. 1,1a) Die 11 Mio. Hui leben im Unterschied zu den Uighuren in 6 chinesischen Provinzen. Sie gelten als am weitesten zerstreute ethnische Gruppe Chinas. Ihr Siedlungsgebiet ist kaum abzugrenzen. Sie haben keine eigene Sprache. Der zentrale Unterschied zu den Han-Chinesen ist ihre Religion, denn die Hui sind islamisch geprägt. Ihre Herkunft geht auf Kaufleute aus dem arabischen und persischen Raum zurück, die im 7. Jhdt. nach China kamen.

Bete, dass die Hui in allen 6 Provinzen das Evangelium Jesu hören.

Donnerstag 02 Februar

China: Xinjang, autonomes Gebiet der Uighuren im Westen

„Er erleuchte die Augen eures Herzens, damit ihr wisst, was der Reichtum der Herrlichkeit seines Erbes in den Heiligen ist.“ (Eph. 1,18) Am Autonomen Gebiet Xinjiang der Uighuren grenzt West-China an die Mongolei, Russland, Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan und die Region Kashmir. Es umfasst 1/6 der Fläche Chinas und hat sicherheitspolitische und strategische Bedeutung. Xinjiang hat einen Reichtum an Bodenschätzen wie Erdöl, Gas und Kohle. Unter den 17 Mio. Einwohnern leben 10 ethnische Minderheiten. Die größte bilden 8 Mio. Uighuren.

Bete für die Sendung von Langzeit-Teams nach Xinjang.

Freitag 03 Februar

China: Hoffnung der Uighuren auf eigenen Staat

„Da sprach der HERR zu Mose: Geh zum Pharao und sage: »Lass mein Volk ziehen, damit sie mir dienen!“ (2.Mo. 7,26) Die 11 Mio. Uighuren sind ein islamisches Turkvolk langer Geschichte und Tradition im Gebiet Xinjang. Ihre Lebensgewohnheiten stehen im Kontrast zu den Han-Chinesen. In den 1990ern wurden die Sowjetrepubliken Kasachstan, Kirgisistan und Tadschikistan unabhängig. Nun erhofften auch die Uighuren Chinas einen eigenen Staat. Ihre Forderung wurde aber von China als Terrorismus bezeichnet und wird gewaltsam unterdrückt.

Bete, dass sie in Jesus zur Freiheit der Kinder Gottes finden.

Samstag 04 Februar

China: Dystopischer Überwachungsstaat in Provinz Xinjang

Jesus sprach: „Ich bin das Licht der Welt; wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln.“ (Joh. 8,12a) In Xinjang herrschen durch das kommunistische China Repression, Versammlungsverbote und viele Formen ethnisch bedingter Benachteiligung gegen Uighuren. Staatlich wurde die Zuwanderung von Han-Chinesen organisiert zur Überfremdung und Änderung des historischen Kräfteverhältnisses. Umerziehungs- und Internierungslager, Überwachungskameras und ein Sozialkreditsystem, das systemtreu sozialistisches Denken fordert, führten zu einer dystopischen Welt.

Bitte um Lichtträger Jesu für Xinjang.

Sonntag 05 Februar

China: Neue Seidenstraße – Chinisierung oder Evangelisation?

„Ich bin JHWH, und sonst keiner mehr, kein Gott ist außer mir.“ (Jes. 45,5) China führt sein historisches Weltbild als „Reich der Mitte“ und Zentrum der zivilisierten Welt mit Chinas KP-Generalsekretär (sozialistischer „Kaiser“) als Mittelpunkt weiter, umgeben von „Barbaren“, deren kulturelles Niveau mit Entfernung vom Mittelpunkt abnimmt. Mit der Belt-and-Road Initiative, bekannt als „Neue Seidenstraße“, schafft Peking neue wirtschaftliche Abhängigkeiten im globalen Maßstab. Dabei führen wichtige Handelswege durch das uighurische Xinjang.

Bete, dass sich so auch Möglichkeiten für Arbeiter des HERRN ergeben.