31. März bis 6. April 2025 Tägliches Gebet

Montag 31 März

Algerien: Eroberung des Landes durch das Arabische Reich

Aus dem Rauch kamen Heuschrecken auf die Erde; es wurde ihnen Vollmacht gegeben, wie sie Skorpione der Erde haben. (Offb 9,3) Der von Muslimen als Prophet verehrte Araber Mohammed verband in seiner Person religiöse und politische Führung. Er begründete mit dem Islam nicht nur eine religiöse Bewegung, sondern auch politisch das Arabische Reich. Von 622 bis 632 eroberte er den größten Teil der bewohnten Arabischen Halbinsel. Er starb 632, doch ihm folgte das Kalifat der Raschidun, das bis 661 weite Teile Ägyptens, Libyens und Algeriens eroberte.

Bete, dass bald der Heilige Geist Algerien erobert.

Dienstag 01 April

Algerien: Imazhigen - „freie Männer“ vor der Arabisierung

Er aber sagte zu ihnen: Die Könige der Heidenvölker herrschen über sie, und ihre Gewalthaber nennt man Wohltäter. (Lk 22,25) Bereits lange vor dem Kommen muslimischer Araber gab es Stammesvölker in Nordafrika. Sie wurden zusammenfassend (als Berber oder) Imazighen bezeichnet, was „freie Männer“ bedeutet. Mit der Zeit siedelten sich dann Araber unter ihnen an. Was wir als Arabisch kennen, veränderte sich mit seiner Ausbreitung nach Westen. Es übernahm Aspekte lokaler Sprachen. Heute ist algerisches Arabisch eine besondere Arabisch-Form.

Bete, dass die Imazighen die Freiheit in Jesus finden.

Mittwoch 02 April

Algerien: Auf 10.000 algerische Araber kommt etwa 1 Christ

Die in Schiffen sich aufs Meer begaben und Handel trieben auf großen Wassern. (Ps 107,23) Seit Araber zur dominierenden ethnischen Gruppe Algeriens wurden, bestimmen und bewohnen sie die nördlichen Gebiete mit dem produktivsten, ertragreichsten Land und auch die Küstengebiete, die Fischerei- und Handelsmöglichkeiten bieten. Man geht heute von etwa 33,6 Mio. algerischen Arabern aus. Damit stellen sie die weit größte Volksgruppe Algeriens. Unter ihnen gibt es ca. 0,01% evangelikale Christen. Die nördlichen Gebiete sind wesentlich liberaler als das Inland.

Bete für neue gute Handelsbeziehungen mit Christen.

Donnerstag 03 April

Algerien: Äußerer Frieden aber viele Spannungen

Frieden hinterlasse ich euch; meinen Frieden gebe ich euch. (Joh 14,27) Der Frieden Algeriens ist gefährdet. Viele Algerier wenden sich vor dem Hintergrund des totalitären Staatsapparats strengeren Formen des Islams zu. Ob sich ein von Golfstaaten propagierter Konservatismus oder islamistisch-radikale Kräfte durchsetzen oder doch eine liberale Gegenbewegung zunimmt, kann nicht gesagt werden. Das Land betreibt begünstigt vom hohen Gaspreis extreme Aufrüstung. Es steht u. a. wegen Westsahara-Gebietsansprüchen im scharfen Gegensatz zum Nachbar Marokko.

Bete, dass Jesus, der Friedefürst, die Herzen erreicht.

Freitag 04 April

Algerien: Liberale zunehmend in Minderheit und Furcht

Der Herr sprach: Fürchte dich nicht, sondern rede und schweige nicht! (Apg 18,9) Zur liberalen Minderheit Algeriens gehört die Muslima Nadia Sebkhi. Sie verlegt ein Kulturmagazin. Sie gehe nicht zum Baden an den Strand, „weil alle Frauen dort verschleiert sind – und das solle nicht gefährlich sein? – Es gab 3 Kopftuch-Perioden: die Zeit der Unabhängigkeit nach 1962, als die Frauen das Kopftuch wegschmissen; dann die 90er-Jahre, als Frauen große Angst hatten getötet zu werden, wenn sie das Kopftuch nicht trugen; und seit 2016 tragen Frauen das Kopftuch freiwillig!“

Bete, dass die Frauen Jesus als Retter finden.

Samstag 05 April

Algerien: Viele bisher offizielle Kirchen geschlossen

Fürchte dich nicht, du kleine Herde; denn es hat eurem Vater gefallen, euch das Reich zu geben. (Lk 12,32) In den vergangenen 2 Jahren wurde der staatliche Druck auf protestantische Christen verstärkt und weitere Kirchen zur Schließung aufgefordert. Gemeindeleiter wurden mit strafrechtlicher Verfolgung bedroht, falls Kirchentreffen nicht eingestellt würden. Alle 47 Kirchen der „Evangelisch-protestantischen Kirche Algeriens“ stellten ihre Tätigkeit ein. Auch unabhängige Gemeinden stellten aus Angst ihre Treffen ein. Viele algerische Christen sind stark isoliert.

Bete für Schutz, Mut, Zeugnis und neue Gemeindewege.

Sonntag 06 April

Algerien: Ehemalige Muslime unter besonderem Druck

Dieser Zeit Leiden sollen nicht ins Gewicht fallen gegenüber der Herrlichkeit, die an uns offenbart werden soll. (Röm 8,18b) Staatlich ist es per Gesetz streng verboten, den Glauben eines Muslims zu erschüttern. Die meisten der 144.000 algerischen Christen – bei einer Gesamtbevölkerung Algeriens von 46 Mio. - sind dennoch ehemalige Muslime. Sie erfahren aber harten Widerstand - besonders in arabisch, islamistisch und konservativ geprägten Gebieten. Familien und Umfeld fordern, dass sie islamische Normen und Riten befolgen.

Danke für die Christen. Bitte für ihre Stärkung und die Bekehrung der Familien.