4.–10. September 2023 Tägliches Gebet

Montag 04 September

NIGER – Militärputsch im ca. 97% muslimischen Land

„Kusch zeugte Nimrod; der war der Erste, der Gewalt übte auf Erden.“ (1Chr 1,10) Der ca. 97 % muslimische und nur ca. 1% christliche Niger war in den letzten Jahren wichtiger Partner des Westens. Nach Militärputschen in Mali und Burkina Faso war Niger das letzte demokratische Land, der letzte Kooperationspartner der Sahelzone. Die EU hat 2022 eine Militärmission in Niger gegen islamistischen Terrorismus in der Region beschlossen. Nun fand auch in Niger ein Militärputsch statt.

Bete für Frieden, Schutz der Christen, Zugang für Arbeiter.

Dienstag 05 September

NIGER – Rohstoffreich mit materieller und geistlicher Armut

„Ihr kennt die Gnade unseres Herrn Jesus Christus: Obwohl er reich ist, wurde er doch arm um euretwillen, auf dass ihr durch seine Armut reich würdet.“ (2Kor 8,9) Steckbrief Niger: Westafrika; Hauptstadt Niamey; Militärregierung; Alphabetisierung 35,1%; Armut trotz Uran- und Goldabbau. Population: 27 Mio., größte Volksgruppe: 13,6 Mio Hausa (1,6 % evang.); Extrem unerreichte Muslime: 2,2 Mio. Fulani (Zentral, West), 1,3 Mio. Tuareg (Tamajaq, Taha-ggart), 1,0 Mio. Kanuri (Manga, Yerwa).

Bete, dass ihnen 2 Kor 8,9 geschieht.

Mittwoch 06 September

NIGER – Viele Militärputsche, Uran-Ausbeutung und Armut

„Denn er hat unterdrückt und verlassen den Armen; er hat Häuser an sich gerissen, die er nicht erbaut hat.“ (Hi 20,19) Niger ist ein Sahel-Binnenstaat der Sanddünen und Wüstenebenen. Für kurze Zeit hatte er Hoffnung auf Freiheit. Nach 31 Jahren Militärherrschaft, gewalttätigen Staatsstreichen und blutigen politischen Auseinandersetzungen kam es 2011 zu einer schwachen Demokratie. Niger ist eine der größten Gold- und von Frankreich genutzten Uranquellen. Doch die Armut hielt an.

Bete für Frieden, Rettung in Jesus und soziale Gerechtigkeit.

Donnerstag 07 September

NIGER – Landwirtschaft und Viehzucht, fehlende Industrie

„Wer den Schwachen unterdrückt, der lästert seinen Schöpfer, wer Ihn aber ehren will, der erbarmt sich über den Armen.“ (Spr 14,31) Niger erlebt Ausbeutung seiner Rohstoffe, hat aber keine Industrie aufgebaut, sondern betreibt vor allem Landwirtschaft und Viehzucht. Die Regierung des Militärputsches erwartet Wachstum und eigene Gewinne im Abbau von Gold, Kohle und neu entdecktem Öl. Man will die Abwendung vom Westen und Hinwendung zu Russland als Partner; eine große Tendenz der Sahelzone.

Bitte, dass Jesus sich ihnen offenbart.

Freitag 08 September

NIGER – Goldgräberstadt Tagharaba – Lost Place in der Wüste

„Habe ich mein Vertrauen je auf Gold gesetzt und zum Feingold gesagt: »Sei du meine Zuversicht!«“ (Hi 31,24) Die Goldgräberstadt Tagharab entstand in der Nähe des Grenzdreiecks von Niger, Libyen und Algerien. Das Gebiet wird von Dschihadisten, Schmugglern und Räubern für Waffen-, Drogen-, Menschenhandel genutzt. Davon leben hier ganze Volksgemeinschaften. Mittendrin liegt die Goldgräberstadt Agadez, wo Männer verschiedener muslimischer Völker ihr Goldglück im Elend suchen. Die letzte „sichere“ Stadt Agadez liegt über 400km südlich.

Bete, dass das Evangelium an dieses Ende der Erde dringt.

Samstag 09 September

NIGER – Nur Jesus kann die Sklaverei der Sünde beenden

„Der Geist des Herrn ist auf mir, weil er mich gesalbt und gesandt hat, zu predigen den Gefangenen, dass sie frei sein sollen.“ (Lk 4,18) Wegen Dürren reicht die Agrarwirtschaft Nigers nicht für die wachsende Bevölkerung aus. In abgelegenen Landesgebieten wird immer noch Sklaverei praktiziert. Nigrische Kinder werden zur Arbeit in Goldminen verschleppt, zur sexuellen Ausbeutung und zum Betteln. Frauen werden in häusliche Leibeigenschaft entführt und in Prostitution verkauft, Jungen zur Arbeit in Steinbrüchen. Auch Landstreit mit Libyen löst häufig Gewaltakte aus.

Bitte um Prediger des Evangeliums.

Sonntag 10 September

NIGER – Junge Gemeinden im guten Kampf des Glaubens

„Predige das Wort, stehe dazu, es sei zur Zeit oder zur Unzeit; weise zurecht … mit aller Geduld und Lehre.“ (2Tim 4,2a) Die Zahl der Christen beträgt ca. 1%. In etwas erreichten muslimischen Völkern verdreifacht sie sich jedes Jahr. Doch das hält nicht mit dem Bevölkerungswachstum Schritt. 76% der Nigrer leben als Muslime in unerreichten Völkern. Kultureller Druck den Islam aufrechtzuerhalten, behindert stark das Wirken von Christen in der Öffentlichkeit. Positiv ist, dass vom Islam zu Christus übergetretene Einheimische Leiter junger Gemeinden wurden.

Bete, dass die jung Gläubigen mutig bezeugen.