5.–11. Dezember 2022 Tägliches Gebet

Montag 05 Dezember

Katar: Reiche Staatsbürger, Arbeiter und moderne Sklaven

"Mit Flehen redet der Arme, der Reiche aber antwortet mit Härte." (Spr. 18,23) Obwohl Katar von außen betrachtet eine arabische Nation ist, leben hier viele Menschen aus der ganzen Welt. Tatsächlich machen Katars reiche Staatsbürger, die von saudi-arabischen Volksgruppen sind, nur 12% der fast 3 Mio. Einwohner aus. Die restlichen 88% leben in Katar, um hier arbeiten zu können, oft unter extremen und schlechten Bedingungen. Sie kommen bspw. aus Süd- und Südostasien, aber auch aus Ägypten, Palästina, dem Libanon, Syrien und Iran.

Bete, dass die Menschen Katars zur Zeit der WM das Evangelium hören.

Dienstag 06 Dezember

Katar: Mammon-Kult, Islam und große Gegensätze

"Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon.“ (Mt. 6,24b) Katar ist ein muslimisch-autokratischer Staat. Der derzeitige Emir, Sheikh Tamim bin Hamad Al Thani, regiert seit 2013. Er hat laut Verfassung fast alle Exekutiv- und Legislativgewalt und kontrolliert auch die Justiz. Seine Priorität liegt auf der noch weiteren Erhöhung des Luxus und Reichtums der Minderheit der 12% Staatsbürger. Dagegen ist die Menschenrechtsbilanz dürftig, bürgerliche Freiheiten sind erheblich eingeschränkt, Wanderarbeiter werden ausgebeutet bis hin zu moderner Zwangsarbeit.

Bete, dass die Liebe Jesu Christi Katar durchdringt.

Mittwoch 07 Dezember

Katar: Bis zu 6% ausländische Christen als Arbeiter

„Wir können's ja nicht lassen, von dem zu reden, was wir gesehen und gehört haben.“ (Apg. 4,20) Offiziell sind 100% der katarischen Staatsbürger Muslime (und 80% der Bevölkerung Katars insgesamt). Es ist verboten, die herrschende Familie oder den Islam zu kritisieren. Die größten christlichen Gruppen finden sich unter den 120.000 Philippinern und 50.000 ägyptischen Arbeitern. Es ist aber verboten, das Evangelium zu verbreiten. Viele ausländische Arbeiter wurden gezwungen, das Land zu verlassen, sobald sie dennoch Christus bezeugten.

Bete für Zeugenmut und Schutz ausländischer Christen in Katar.

Donnerstag 08 Dezember

Katar: Erste Kirchen für Christen aus dem Ausland

„Alles, was ihr bittet in eurem Gebet, glaubt nur, dass ihr's empfangt, so wird's euch zuteilwerden.“ (Mk. 11,24b) Der Wechsel vom Islam zum Christsein ist verboten. Aber christliche Migranten dürfen ihren Glauben eingeschränkt ausüben. Sie gelten gegenüber Muslimen als Schicht zweiter Klasse. Es ist schwierig für sie, sich zu versammeln. Die Regierung regelt christliche Versammlungen streng. Doch wurde Gemeinden Land angeboten, um in Katar die ersten Kirchen seit der Ausbreitung des Islam zu bauen. Dieser echte Fortschritt soll auch noch besserer Kontrolle dienen.

Bete für Freiheit und starke Gemeinden.

Freitag 09 Dezember

Katar: Fußball-WM als geöffnete Tür Katars für die Welt

"Ein Knecht des Herrn soll nicht streitsüchtig sein, sondern freundlich gegen jedermann, im Lehren geschickt, der Böses ertragen kann." (2.Tim. 2,24) Vor dem geistlich unfreien Hintergrund Katars sei Gott dafür gelobt, dass die Fußball-WM 2022 hier stattfindet. Denn sie ist eine relativ offene Tür zur Verkündigung des Evangeliums und eine große Chance, dass muslimisch abgeschottet lebende Bürger Katars tausende Gläubige aus aller Welt treffen, die an der WM teilnehmen. Und es ist eine einzigartige Möglichkeit zum Schließen von Freundschaften.

Bete für Begegnungen, Zeugnisse und Freundschaften bei der WM.

Samstag 10 Dezember

Katar: Fußball-WM mit Teilnahme muslimischer Länder

„Die er aus den Ländern zusammengebracht hat von Osten und Westen, von Norden und Süden.“ (Ps. 107,3) Erkennt man die Fußball-WM in Katar als Möglichkeit zur Begegnung mit unerreichten muslimischen Völkern, dann fördert sie weitere wichtige Kontakte. Denn hier starten weitere muslimische Länder mit großen unerreichten Volksgruppen: neben Katar (Araber, Gulf 99,9%) auch der Iran (Perser 98,2%), Saudi-Arabien (Araber, Saudi 99,8%), Tunesien (Arab, Tunes. 99,8%), Marokko (Araber, Marok. 99,9%) und Senegal (Wolof 100%).

Bete, dass die Fußball-Fans dieser Länder das Evangelium hören.

Sonntag 11 Dezember

Katar: Gebet für Gottes Wort, Aufbruch und viel Frucht

"Mein Wort wird nicht leer zu mir zurückkommen, sondern wird tun, was mir gefällt." (Jes. 55,11b) Das derzeit bekannteste Beispiel für einen christlichen Aufbruch in einem geschlossenen islamischen Land ist der Iran. Gläubige und Ungläubige haben Träume und Visionen des Heiligen Geistes und sehen Wunder. Viele sind neugierig auf die Bibel, aber Farsi Bibeln und Druckmaterialien sind illegal. Internet, Radio und Satelliten-TV bieten Ermutigung, Ressourcen und Schulung für Gläubige. Es kommen immer mehr zu Christus und gründen Untergrund-Hauskirchen.

Bete, dass auch in Katar so ein Aufbruch geschieht.