5.–11. Juni 2023 Tägliches Gebet

Montag 05 Juni

Kairouan (Tunesien) – heilige Stadt für Muslime

„Es soll nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen Geist geschehen, spricht der HERR Zebaoth.“ (Sach 4,6) Die Einwohner Kairouans in Tunesien sind sehr stolz auf ihre Stadt. Bei der Islamisierung Nordafrikas nahmen die Armeen des 1. Umayyaden-Kalifen die Byzantinische Garnison ein und wählten sie als Stützpunkt für die Eroberung nach Westen. Aus dieser Gründungszeit (670 n. Chr.) stammt die Große Moschee von Kairouan, das so für Muslime des gesamten Maghreb zu einer heiligen Stadt wurde. Heute gehört es zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Bete für das Evangelium des Friedens in Kairouan.

Dienstag 06 Juni

Kairouan (Tunesien) – Übermäßiger Stolz auf die Herkunft

„Doch Gott gibt größere Gnade. Darum heißt es: »Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade.«“ (Jak 4,6) Die Araber Kairouans sind besonders resistent gegen jeden Einfluss von außen. Örtliche Familien weisen ihre Abstammung bis zu den frühesten muslimischen Siedlern Kairouans nach. Sie sind offiziell als „Elitestammlinien“ registriert und wollen sich „nicht mit anderen beschmutzen.“ Das gilt auch gegen Westler oder arme Landbewohner, die verzweifelt nach Arbeit suchen. Mit ihrem überzogenen Stolz meinen sie Allah zu ehren.

Bete, dass der HERR sie zu Demut und Gnade führt.

Mittwoch 07 Juni

Kairouan (Tunesien) – Verblendung gegen das Evangelium

„Denen der Gott dieser Welt den Sinn verblendet hat, dass sie nicht sehen das helle Licht des Evangeliums von der Herrlichkeit Christi, welcher ist das Ebenbild Gottes.“ (2.Kor 4,4) Der erbitterte Protektionismus ihres geschichtlichen Erbes führt dazu, dass modernere Städte Tunesiens Kairouan in manchen Bereichen als etwas zurückgeblieben betrachten. Leider benutzt der Feind den geistlichen Stolz der Kairouaner, um sie für das Licht der Wahrheit des Herrn Jesus blind zu machen. Viele Kairouaner sind in der Dunkelheit dieser trügerischen Festung gefangen.

Bete, dass Kairouan die Herrlichkeit Christi sehen kann.

Donnerstag 08 Juni

Kairouan (Tunesien) – Neues Vertrauen schaffen

„Sie aber sprachen: Glaube an den Herrn Jesus Christus, so wirst du gerettet werden, du und dein Haus!“ (Apg 16,31) Die Tunesier sagen, dass die Revolution 2011 zwar einen Dieb überwunden hat, es aber jetzt 1.000 Diebe gibt. Auch in Kairouan ist Korruption weit verbreitet. Bestechung durchdringt alle Lebensbereiche vom Führerschein bis zur Schulprüfung. Daher sind Vertrauen und Glauben sehr schwer. Familiäre Vertrauensbeziehungen bleiben als einzige Lebensader. Aber selbst da gibt es Einbrüche, weil Betrug überall in der Gesellschaft gedeiht.

Bitte den Herrn Jesus um Vertrauen und rettenden Glauben.

Freitag 09 Juni

Kairouan (Tunesien) – Jugend sucht neue Wege

„Diese aber waren freundlicher … und forschten täglich in der Schrift, ob sich’s so verhielte.“ (Apg 17,11) Trotz viel Engagements der älteren Generationen, das traditionelle Leben von neuen Einflüssen „rein“ zu halten, verändert Social Media die Art und Weise, wie Menschen miteinander und mit der Außenwelt interagieren. Die Jüngeren erfasst immer mehr „religiöse Müdigkeit“. Teilweise werden historische religiöse Werte der Vorfahren wahllos abgelehnt. Viele junge Leute sind begierig auf Bildung und neues Lernen, um sich mit der Außenwelt zu verbinden.

Bete für jugendgemäße Verbreitung des Evangeliums.

Samstag 10 Juni

Sfax (Tunesien) – industrielles Herz Tunesiens

„Weil die Welt durch ihre Weisheit Gott in seiner Weisheit nicht erkannte, gefiel es Gott, durch die Torheit der Verkündigung diejenigen zu retten, die glauben.“ (1.Kor 1,21) Auch in Sfax spielt Stolz eine große Rolle. Die Einwohner von Sfax sind stolz darauf, das industrielle Herz Tunesiens mit einer robusten Wirtschaft zu sein und unabhängig vom Tourismus. Sie sind von Sfax aus beruflich im ganzen Land wirksam, pflegen eine einzigartig starke Identität und sind ihren regionalen Traditionen treu. Ein Ruf für Klugheit eilt ihnen voraus.

Bete, dass Christen mit dem einfachen Evangelium nach Sfax ziehen.

Sonntag 11 Juni

Sfax (Tunesien) – Stadt engagierter Geschäftsleute

„Tarsisschiffe zogen für dich dahin mit deinen Tauschwaren; davon wurdest du sehr reich und geehrt im Herzen der Meere.“ (Hes 27,25) Obwohl Sfax an der Küste liegt, ist es nicht nur ein weiteres tunesisches Strandziel. Stattdessen ist Sfax seit Jahrhunderten eine wichtige Hafenstadt am Mittelmeer, erbaut auf römischen Ruinen. Um Sfax wurde von Barbarenpiraten, arabischen Nomaden und europäischen Kolonialherren gekämpft. Diese Geschichte und sehr engagierte Arbeit schufen hier viele versierte Geschäftsleute für den Innen- und Außenhandel.

Bete, dass Christen mit Jesu Engagement nach Sfax ziehen.