6.–12. März 2023 Tägliches Gebet

Montag 06 März

Afghanische Usbeken: Gefährlicher Sport und große Kreativität

"Sie greift nach dem Spinnrocken, und ihre Hände fassen die Spindel.“ (Spr. 31,19) Die afghanische Kultur ist stark von Usbeken geprägt, vor allem in der Musik, beim Teppichbau und beim Sport. Buzkashi ist ein gefährliches Spiel, das von Männer-Mannschaften zu Pferd gespielt wird. Sie kämpfen mit einem kopflosen Ziegenkadaver um Tore. Es ist Afghanistans Nationalsport. Ansonsten sind Usbeken sehr kreativ, schreiben Gedichte, musizieren und weben. Ihre Frauen fertigen exquisite Teppiche, ein bedeutender Beitrag im textilen Erbe Afghanistans.

Bete, dass Lieder und Kreativität bald Jesus preisen.

Dienstag 07 März

Afghanische Usbeken: Volksislam mit okkulten Handlungen

„Wer Sünde tut, der ist aus dem Teufel; denn der Teufel sündigt von Anfang an. Dazu ist der Sohn Gottes erschienen, dass er die Werke des Teufels zerstöre.“ (1. Joh 3,8) Die meisten Usbeken sind offiziell sunnitische Muslime, aber nicht im dogmatischen Sinn. Die Mehrheit praktiziert “Volksislam”, eine Mischung aus traditionellen Überzeugungen, okkulten Handlungen, Geisterglauben und islamischen Praktiken. Das usbekische Volk muss seine Hoffnung und Identität auf Jesus, den König der Könige und Herrn der Herren setzen.

Bete für das Evangelium und begleitende Zeichen Jesu, die Usbeken freisetzen.

Mittwoch 08 März

Afghanische Pashayi: Bauern u. Viehhirten von Tagab bis Jalalabad

„Du bereitest vor mir einen Tisch angesichts meiner Feinde.“ (Ps. 23,5) Nur wenige Menschen dieser unerreichten muslimischen Volksgruppe in Afghanistan bezeichnen sich selbst als Pashayi. Sie nennen sich stattdessen Safi, Kohistanis oder Nuristanis. Man nimmt an, dass sie einst die nordöstlichen Ebenen Afghanistans bewohnten, aber in die Berge zogen, als die Paschtunen in ihre Gebiete einmarschierten und sie besetzten. Heute bauen die Pashavi/ Kohistani hauptsächlich Reis an, in höheren Gebirgslagen werden eher Weizen und Mais angebaut oder Herden geweidet.

Bete, dass sie Jesus, den Guten Hirten finden.

Donnerstag 09 März

Afghanische Pashayi: Dringend neues Team für Pashavi gesucht

Kaleb aber sprach: Lasst uns doch hinaufziehen und das Land einnehmen!“ (4. Mo 13,30) Die Stämme der Pashayi werden in der Regel von einem Dorfrat (von Familienmitgliedern aus jeder Familieneinheit) geleitet. Er entscheidet über Fragen, die das gesamte Dorf betreffen. Persönliche Streitigkeiten werden aber von der Person geregelt, die in irgendeiner Weise verletzt wurde. Das führt oft zu Fehden. Leider haben alle Christen, die unter ihnen wirkten, das Land verlassen. Es wird dringend ein neues Team für die Pashayi benötigt, um die Arbeit dort fortzusetzen.

Bete für Berufung und Sendung von Arbeitern Gottes.

Freitag 10 März

Afghanische Pashayi: Ehre, Männlichkeit, Treue und Vergeltung

Jesus sagt: „Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde, segnet, die euch fluchen, tut wohl denen, die euch hassen, und bittet für die, welche euch beleidigen und verfolgen.“ (Mt. 5,44a) Die Pashayi schätzen Männlichkeit und Ehre mehr als alles andere. Der Idee eines idealen Menschen unter den Pashayi entspricht ein Mann, der ein stolzer Krieger ist. Er trägt immer ein Messer oder eine Waffe bei sich. Er ist seiner Familie treu und für seine Feinde sehr gefährlich. Ein wahrer Mann soll immer auf eine Fehde vorbereitet sein, wenn es notwendig ist.

Bete um ein Wunder Gottes in ihren Herzen, die Liebe Gottes anzunehmen.

Samstag 11 März

Afghanische Pashayi: Relativ offenes Leben der Frauen

„Die Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe eifert nicht, die Liebe treibt nicht Mutwillen, sie bläht sich nicht auf.“ (1. Kor. 13,4) Pashayi-Frauen haben mehr Freiheit und sie sind nicht so isoliert, wie Frauen anderer nahe gelegener Kulturen Afghanistans. Die Frauen können in einigen Fällen sogar ungehindert mit Männern interagieren. Aber das ist sehr vorsichtig zu handhaben, da Eifersucht sehr schnell zu Fehden bis hin zu Blutrache führen könnte. Dennoch liegt in der Offenheit für Kontakte eine Chance für gutes Wirken im Sinne des Herrn Jesus.

Bete für Arbeiterinnen mit Langmut, Freundlichkeit und Liebe.

Sonntag 12 März

Afghanische Pashayi: Lieder, Folklore und schwere Sprache

„Er beriet sich mit dem Volk und stellte Sänger für den HERRN auf, die Loblieder sangen in heiligem Schmuck.“ (2. Chr. 20,21a) Die Pashayi Kultur hat eine reiche Tradition der Lieder und der Folklore. Sie wird durch mündliche Tradition weitergegeben. Die Pashayi-Sprache hat viele Dialekte, wobei der südöstliche Pashayi-Dialekt für andere Pashayi-Sprecher unverständlich ist. Nur 1% der Menschen, für die Pashayi ihre Herzenssprache ist, können sie auch lesen und schreiben, ein höherer Prozentsatz kann aber seine afghanischen Zweitsprache lesen und schreiben.

Bete, dass sie bald dem Herrn Jesus Lieder singen.