Haratin – 3 mögliche Ursprünge und Bedeutungen des Namens
Da ist weder Grieche noch Jude, …, Barbar, Skythe, Sklave, Freier, sondern Christus alles und in allen. (Kol 3,11) Die Bedeutung des Namens Haratin ist umstritten. Einige behaupten, er stamme vom Berberwort ahardan, das sich auf die „dunkle Farbe“ der Haut bezieht. Das Wort wurde vom Sanhaja-Stamm und Zenata-Stamm vor Ankunft der Beni Ḥassān verwendet. Andere behaupten, Haratin stamme von arabisch: al-Hurr al-Thani = „zweite Klasse“ ab; wieder andere von arabisch: haratha = „kultivieren“, da Haratin in Marokko Ackerbauern waren.
Bete, dass Christus entscheidendes Merkmal der Haratin wird.
Haratin – Geschichtlich von Arabern versklavte Afrikaner
Du sollst ihn ewig besitzen, nicht mehr als einen Sklaven, sondern, als geliebten Bruder im Fleisch und auch im Herrn. (Phlm1) Obwohl allgemein angenommen wird, dass Haratin vollständig von Sklaven aus Subsahara-Afrika abstammen, stammen sie z. T. von Gruppen aus Südmarokko und der nördlichen Sahara ab. Während der römischen Besetzung Mauretaniens floh der Godala-Berberstamm nach Süden zur Oase Draa und versklavte die lokale Haratin-Bevölkerung. Die 2,6 Mio. Haratin Mauretaniens entwickelten eine eigenständige ethnische Identität.
Bete, dass die Haratin Brüder in Christus werden.
Haratin – Untere Kaste beduinisch-muslimischer Hierarchie
Stolze Augen werden erniedrigt, der Hochmut der Männer gebeugt werden; der HERR aber wird allein erhaben sein an jenem Tag. (Jes 2,11) Die Haratin Mauretaniens waren laut Anthropologen J. Hellweg aus beduinischem Erbe heraus Teil einer kastenartigen Hierarchie. „Hassan“ monopolisierten mit Krieg und Politik verbundene Berufe, „Zwaya“ religiöse Rollen, „Bidan“ (Weiße Mauren) besaßen Grundbesitz und hielten Sklaven (Haratin, Schwarze Mauren). Obere Kasten sahen untere als minderwertig, trieben Tribut ein, verwehrten Haratin Land- u. Waffenbesitz.
Bete, dass die Haratin Jesus finden.
Haratin – Noch immer nachwirkende Sklaverei
Der HERR hat mich gesandt, den Elenden gute Botschaft zu bringen, zu verkündigen den Gebundenen, dass sie frei und ledig sein sollen. (Jes 61,1) Mauretanien schaffte erst 1981 als letztes Land der Welt offiziell die Sklaverei ab. Doch die Diskriminierung der Haratin ist noch immer weit verbreitet. Viele sind praktisch weiter versklavt, eine weitere große Zahl lebt in informeller Abhängigkeit von ihren ehemaligen Herren. Sklaverei wird praktisch nicht bestraft; die Abschaffung der Sklaverei bei Verstößen gegen die Freiheitsgesetze seltenst durchgesetzt.
Bete, dass die Haratin im Herrn Jesus befreit werden.
Hassaniya – Sehr wenige Christen aber große Hingabe
Ihr seid das Licht der Welt. Es kann eine Stadt, die auf einem Berg liegt, nicht verborgen bleiben. (Mt 5,141) Trotz der Herausforderungen muslimischer religiöser Verfolgung, okkulter Angriffe und sozial diskriminierendem Kastendenken bis hin zur Sklaverei beweisen die sehr wenigen Hassaniya sprechenden Christen angesichts der Widrigkeiten eine bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit und Treue zum Herrn Jesus Christus. Ihre Zahl mag zwar klein sein, doch ihre Wirkung als Salz und Licht in ihren Gemeinschaften ist tiefgreifend.
Bete, dass die Hassaniya-Geschwister gestärkt werden und mutige Zeugen sind.
Somalia – Geopolitischer Knotenpunkt in Chaos und Not
Dem Mann der Faust gehört das Land, und sein Günstling darf darin wohnen. (Hi 22, 8) Das über 99 % muslimische Somalia liegt am Horn von Afrika, einem dicht besiedelten, unbeständigen geopolitischen Knotenpunkt. Der Westen trifft auf den Osten. Es geht um strategische Positionierung, wirtschaftliche oder hegemoniale Vorteile. Somalia wurde in all dem zum Inbegriff des gescheiterten Staates. Bürgerkrieg, Korruption und Terror stürzen das ostafrikanische Land seit Jahrzehnten ins Chaos. Die Menschen leben in großer Armut und geistlicher Not.
Bete, dass Jesu Rettung und Barmherzigkeit Somalia durchdringen.
Somalia – Großer Einfluss von Islamismus und Terrorgruppen
Befreie mich von meinen Feinden, mein Gott! Schütze mich vor denen, die sich gegen mich erheben! (Ps 59,2) Islamistische Ideologien sind in Somalia weit verbreitet und Terrorgruppen großräumig aktiv. Im März 2025 bot Somalias Regierung den USA wegen der Bedrohung durch militante Islamisten über ein Schreiben an Präsident Trump die exklusive Kontrolle über strategisch wichtige Luftstützpunkte und Häfen Somalias an. Die Nachrichtenagentur Reuters berichtete. Auch für die sehr wenigen Christen wäre eine islamistische Machtübernahme katastrophal.
Bete, dass Islamismus und Terror zurückgedrängt werden.