8.–14. April 2024 Tägliches Gebet

Montag 08 April

Afar in Äthiopien

Welcher Mensch unter euch, der hundert Schafe hat und eins von ihnen verloren hat, lässt nicht die neunundneunzig in der Wüste und geht dem verlorenen nach, bis er es findet? (Luk. 15,4) Etwa 1,5 Mio Afar leben in Äthiopien, meist als nomadische Hirten; manche arbeiten auch in den Salzbergwerken der Danakil-Senke. Seit Generationen haben sie sich an Hitze und Dürre angepasst und damit leben gelernt. Ihr nomadischer Lebensstil und der gesellschaftliche Druck, ihrer Stammesreligion treu zu bleiben, machen es nicht einfach, dieser Volksgruppe das Evangelium zu bringen. Hungersnöte zwingen immer mehr Afar, in Städte zu ziehen, um dort Arbeit zu finden. Dadurch entstehen auch mehr Möglichkeiten, Nachfolgern Jesu zu begegnen.

Wir beten, dass christliche Dienste und Gemeinde in Äthiopien gute Ideen bekommen, wie sie dir Afar erreichen können.

Dienstag 09 April

Mauren in Mauretanien

Und glückselig, die geglaubt hat, denn es wird zur Erfüllung kommen, was von dem Herrn zu ihr geredet ist! (Luk. 1,45) In Mauretanien leben ca. 4,3 Mio Einwohner aus unterschiedlichen Volksgruppen. Die größten sind die schwarzen Mauren (Haratine) mit etwa 40% und die weißen Mauren (Bidhanen), die etwa 30% ausmachen.Beide vereinen kulturelle Einflüsse von Arabern und Berbern und sind annähernd zu 100% sunnitische Muslime.

Wir beten, dass die verschiedenen Volksstämme in Mauretanien Gottes Verheißungen über Frieden und Errettung erfahren.

Mittwoch 10 April

Tschad – Insel des Zugangs christlicher Hilfe in Zentralafrika

Der Kriege beschwichtigt bis ans Ende der Erde, Bogen zerbricht, Speere zerschlägt, Wagen mit Feuer verbrennt. (Ps 46,10) Die Republik Tschad ist ein Binnenstaat in Zentralafrika. Im Norden liegt Libyen, im Osten der Sudan, im Süden die Zentralafrikanische Republik, im Westen Niger, Nigeria und Kamerun. Libyen, Sudan und ZAR sind von extremem Islam und Bürgerkriegen betroffen. Der Militärputsch 2023 beendete jede Zusammenarbeit des Westens mit dem Niger.

Bete für den Tschad als strategische Insel zum Wirken christlicher Arbeiter.

Donnerstag 11 April

Tschad – Muslimischer Norden, christlich-animistischer Süden

Wer lässt nicht die 99 Schafe und geht dem verlorenen nach, bis er es findet? (Lk 15,4) Im Tschad sind ca. 57% der 18 Mio. Einwohner Muslime. Angaben zu Christen differieren stark von 26 – 38 %. Dabei geht man von 8% evang. Christen aus. Das Leben findet vor einem alten Untergrund animistisch-okkulter Praktiken und allgegenwärtiger Armut statt. Man kann das Land in den fast 100% muslimischen Norden und den viel stärker christlich durchdrungenen Süden einteilen.

Bitte für die Sendung evang. Arbeiter in den Norden des Tschads.

Freitag 12 April

Tschad – 0,96 Mio. unerreichte, muslimische Kanembu

Es wird geschehen: Jeder, der den Namen des Herrn anrufen wird, wird gerettet werden. (Apg 2,21) Größte unerreichte muslimische Volksgruppe des Tschad mit 0,00% evang Christen sind 0,96 Mio. muslimische Kanembu. Sie leben zwischen der Sahara und den Ufern des Tschadsees, meist in der Provinz Kanem mit Präfekt in Mao. Über 1000 Jahre übte das Kanem-Bornu-Reich in Zentralafrika Einfluss aus über den Osten Nigerias und Niger, die Nordhälfte des Tschad und Libyen.

Bete, dass die Kanembu Jesus anrufen als ihren Retter und Herrn.

Samstag 13 April

Tschad – die Kanembu: eine alte Hauptmacht in Afrika

ER ändert Zeiten und Fristen, setzt Könige ab und setzt Könige ein; er gibt den Weisen Weisheit. (Dan 2,21a) In der Geschichte handelte das Volk der Kanembu mit Ägypten. Es förderte islamische Schulen noch so weit weg wie Alexandria. Seine Kamelkarawanen erreichten die Muslimen heiligen Städte der Arabischen Halbinsel. Bis zur französischen Eroberung des Gebietes Anfang des 20. Jhdts. war ihr Reich Hauptmacht im Herzen des nördlichen Zentralafrikas.

Bete, dass die Kanembu das wahre Königreich und Jesus als König entdecken.

Sonntag 14 April

Tschad – die Kanembu: meist Bauern und Viehzüchter

Jesus spricht: Die Ernte ist groß, der Arbeiter aber sind wenige. (Lk 10,2) Viele Kanembu sind Bauern und Viehzüchter. Familien bearbeiten kleine Gärten in fruchtbaren Wadis (Täler, Bachbetten) oder bauen Hirse an. Viele hüten Rinder. Am Tschadsee haben sie kleine Buchten als künstliche Wadis gestaut. Wenn sie einen Getreideüberschuss erwirtschaften, exportieren sie mit dem Kamel nach Norden und per Kanu über den Tschadsee nach Nigeria.

Bittet den Herrn der Ernte, dass er Arbeiter aussende in Seine Ernte.