Sudan – Seit über 2 Jahren landesweit Krieg
Woher kommen Kriege und Streitigkeiten unter euch? Nicht daher: aus euren Lüsten, die in euren Gliedern streiten? (Jak 4,1) Am 15. April 2023 brachen schwere Kämpfe zwischen dem Militär (SAF) und der islamistisch-paramilitärischen Gruppierung Rapid Support Forces (RSF) aus. Seitdem herrscht Krieg im Sudan. Über 600.000 Menschen flohen in den angrenzenden Tschad, andere in den Südsudan. 11 Mio. Menschen suchen verzweifelt Schutz und Zuflucht innerhalb des Landes. Es droht die schlimmste je im Sudan verzeichnete Hungersnot.
Bete für Frieden und den Zugang für christliche Hilfe.
Sudan – Krieg, Brutalität – 16 Mio. arabische Sudanesen unerreicht
Vor dem Tageslicht steht der Mörder auf, um den Elenden und Armen zu töten, und in der Nacht geht der Dieb um. (Hi 24,14) Im Bürgerkrieg des stark muslimischen Sudan finden Plünderungen, Vergewaltigungen, Ermordungen bis hin zu genozidalen Massakern statt. Christen sind besonders ständiger Diskriminierung und andauerndem Druck ausgesetzt. Das weitgehende Ignorieren des schrecklichen Geschehens durch die Presse macht fassungslos. Größte unerreichte Volksgruppe sind im Sudan 16 Mio. arabische Sudanesen.
Bete für Schutz und Zuversicht der Christen, baldigen Frieden und Wiederaufbau.
Sudan – El Fasher: Massenhinrichtungen von Zivilisten.
Niemand gehe hinaus auf den Acker, niemand über Land; denn es ist Schrecken um und um vor dem Schwert des Feindes. (Jer 6,25) Die meisten Kämpfe fanden in der inzwischen zerstörten Hauptstadt Khartum und im Westsudan statt. Die grausamen Hinrichtungen tausender unbewaffneter Zivilisten und sogar medizinischer Mitarbeiter in El Fasher durch die RSF - NACH Abzug des Militärs - gingen durch die sozialen Medien. Mit den Videos will die RSF ihre Macht demonstrieren und Schrecken (= „Terror“) verbreiten.
Bete für das Ende des Terrors und die Bekehrung von SAF-Führern.
Sudan – Gold, Erdöl und Machtstrukturen im Hintergrund
Wehe dem, der ungerechten Gewinn macht für sein Haus, um sein Nest in der Höhe anzulegen und sicher zu sein vor dem Unglück! (Hab 2,9) Der hinter der RSF stehende sudanesische Groß-Clan kontrolliert große Teile der Goldminen. Verschiedene Personen und Länder der Welt ziehen daraus Profite. So fallen die internationalen Sanktionen für Verbrechen viel zu schwach aus. Ähnliches gilt für Regierungsclans und kontrollierte Öl-Linien und das SAF-Militär. Das Leid tragen besonders die arme Zivilbevölkerung, Christen und bestimmte Stämme.
Bete für Frieden und die Entmachtung aller Gewaltstrukturen.
Sudan – El Fasher: strategische Stadt im Nord-Darfur
Jesus sprach: Geht hin in alle Welt und verkündigt das Evangelium der ganzen Schöpfung! (Mk 16,15) Al-Faschir bzw. El Fasher ist die Hauptstadt des sudanesischen Bundesstaates Schamal Darfur im Nord-Darfur. Sie liegt 800 km westlich von Khartum. El Fasher hatte 300.000 Bewohner, zwischen 26.000 – 50.000 konnten vor dem SAF-Terror fliehen. Es ist ein sehr strategischer Knotenpunkt, um die Menschen der Region zu erreichen. Hier könnten viele vom Evangelium unerreichte Muslime mit dem rettenden Evangelium in Berührung gebracht werden.
Bete, dass bald wieder Arbeiter nach El Fasher gesendet werden können.
Sudan – Port Sudan: strategische Stadt im Ost-Sudan
Jesus sprach: Geht hin in alle Welt und verkündigt das Evangelium der ganzen Schöpfung! (Mk 16,15) Eine Schlüsselstadt des Sudan im Osten ist Port Sudan bzw. Bur Sudan. Es wurde ab 1905 erbaut, um die Hafenstadt Suakin zu ersetzen. Die neue Hafenstadt sollte größer, moderner und wirtschaftlich effektiver sein. Heute ist sie Sudans wichtigster Hafen und deckt 90 % des internationalen Handels ab. Port Sudan beheimatet Sudanesen, Ägypter, Jemeniten, Inder, Syrer, Griechen und West-Afrikaner. Insgesamt zählt die Stadt ca. 550.000 Einwohner.
Bete, dass Arbeiter nach Port Sudan berufen und gesendet werden können.
Sudan – unerreichte Beja in Port Sudan
Wir bestiegen ein Schiff aus Adramyttion, das die Häfen der Provinz Asia anlaufen sollte. (Apg 27,2a) Port Sudan ist in Krisen- wie Friedenszeiten ein Verkehrsknotenpunkt und mit Ölraffinerie, Flughafen und modernen Schiffsanlegestellen zuständig für den Großteil des Außenhandels. Das schafft Arbeitsplätze und zieht Menschen an. So die in Hütten außerhalb des Stadtzentrums wohnenden Beja. Dieses Nomadenvolk lebt an der Küste zwischen Ägypten und Eritrea. Im Norden sind kleinere Gruppen als Viehhirten. Andere betreiben Landwirtschaft.
Bete, dass Arbeiter Gottes zu den Beja nach Port Sudan ausreisen.