8.–14. Mai 2023 Tägliches Gebet

Montag 08 Mai

Nordafrika: Probleme der Korruption und Vetternwirtschaft

„Der Gottlose nimmt ein Bestechungsgeschenk aus dem Gewand, um die Pfade des Rechts zu beugen.“ (Spr. 17,23) Ein großes Problem Nordafrikas ist die Korruption. Trotz erheblicher Investitionen von außen verhindern weitverbreitete Korruption und Vetternwirtschaft den wirtschaftlichen Erfolg. Bestechung und Betrug grassieren. Die daraus resultierenden Ungerechtigkeiten und Härten haben bei den Jugendlichen zu großer Wut und Ernüchterung geführt; vor allem bei den Hochschulabsolventen, die hier trotz Ausbildung immer noch wenig Chancen haben.

Bete, dass die Jugend in Jesus wahre Gerechtigkeit findet.

Dienstag 09 Mai

Libyen: Umkämpftes Land im Norden Afrikas

„Es wird geschehen, an dem Tag, an dem der HERR dir Ruhe verschafft von deiner Qual und Unruhe und hartem Dienst.“ (Jes. 14,3) In Nordafrika hat Libyen die schwersten Kämpfe. Es ist das 4.-größte Land Afrikas. 90 % sind von Wüsten bedeckt. Bis in die 1950er Jahre verfügte Libyen über wenig Bodenschätze und war sehr auf Hilfe angewiesen. Dann wurde Öl gefunden. Die Einheimischen erhielten durch die Öl-Millarden eines der weltbesten Sozialsysteme. Seit Gaddafis Sturz 2011 ist die politische, soziale und wirtschaftliche Situation instabil.

Bete für Frieden und offenen Zugang für Christen.

Mittwoch 10 Mai

Libyen: Spaltung und Öl - Waffen und Mächte

„Er wird Recht sprechen für viele Völker. Dann werden sie ihre Schwerter zu Pflugscharen umschmieden.“ (Jes. 2,4a) Nach dem Sturz des langjährigen Herrschers Gaddafi (2011) wurde Libyen durch den Bürgerkrieg in verschiedene Fraktionen und Gebiete geteilt. Radikale Islamisten wie ISIS und kleine lokale Gruppen nutzten das Chaos, um Kontrolle über einige Städte zu übernehmen. Externe Mächte unterstützen verschiedene Fraktionen des Öl-Landes. Ausländische „Verteidigungslieferanten“ und Schmuggler profitieren von der Bewaffnung verschiedener Kämpfer.

Bete, dass der HERR das Chaos beendet.

Donnerstag 11 Mai

Libyen: Viele Tausende Kriegsopfer und Unsicherheit

„In jenen Zeiten gab es keine Sicherheit für den, der hinaus-, und für den der hineinging; sondern viele Beunruhigungen.“ (2.Chr. 15,5) Das libysche Volk hat in der Zeit des Bürgerkrieges bis heute sehr gelitten. Es gibt viele tausende Opfer. 60 % der Bevölkerung des einst wohlhabenden Landes sind unterernährt. Gelobt sei Gott für die Unterzeichnung eines dauerhaften Waffenstillstands im Jahr 2020. Doch die 2021 geplanten Wahlen wurden auf unbestimmte Zeit verschoben. Libyen bleibt innenpolitisch und entwicklungspolitisch in Unsicherheit.

Bete, dass Christen festen Glaubens und Gebets ins Land gehen.

Freitag 12 Mai

Libyen: Starke Christenverfolgung, islamistischer Hass

Selig seid ihr, wenn euch die Menschen hassen und ausstoßen und schmähen als böse um des Menschensohnes willen. (Lk. 6,22) In Libyen gibt es keine Religionsfreiheit, sondern großen Widerstand gegen das Evangelium. Nach viel Gebet schätzt man inzwischen 35.000 Christen, meist Ausländer bei 7 Mio. Einwohnern. Derzeit gehen die Behörden mit einer speziellen islamistischen Einheit der Militärpolizei gegen Christen vor. Evangelisation wird als antiislamische Zersetzung der Gesellschaft verunglimpft und Hasskampagnen gestartet.

Bete, dass Gott die Aufmerksamkeit gebraucht, um Libyer neugierig auf Jesus zu machen.

Samstag 13 Mai

Marokko: Bevölkerung zu 99% sunnitische Muslime

„An dem Ort, den der HERR erwählen wird, sollst du das Passah schlachten, am Abend, wenn die Sonne untergeht, zu der Zeit, als du aus Ägypten zogst.“ (5.Mo. 16,6) Marokko oder „Maghreb“ bedeutet auf Arabisch „der Ort, an dem die Sonne untergeht“. Das Mittelmeer liegt im Norden und der Atlantik im Westen, im Osten Algerien und im Süden die umstrittene Westsahara. Marokko hat eine Bevölkerung von ca. 37 Mio. Menschen und doch leben hier nur 2000-6000 marokkanische Christen. Marokkaner sind zu etwa 99% sunnitische Muslime.

Bete, dass viele Marokkaner Jesus als rettendes Opferlamm finden.

Sonntag 14 Mai

Marokko: Zeugenmut für die Christen

„Gott hat uns nicht einen Geist der Furchtsamkeit gegeben, sondern der Kraft und der Liebe und der Zucht.“ (2.Tim. 1,7) Muslime, die den Glauben wechseln und Christen werden, leiden sozialen Druck. Evangelisation und Verbreitung christlicher Literatur sind nicht erlaubt. Die vielen ausländischen Gläubigen dürfen sich frei versammeln, aber lokalen christlichen Gruppen wird die Registrierung verweigert, so dass sie nicht offiziell wirken dürfen. Sie werden staatlich über ihren Glauben befragt. Deshalb folgen viele Jesus heimlich, ohne dass es Angehörige wissen.

Bete für die Christen Marokkos um viel Zeugenmut.