9.–15. Januar 2023 Tägliches Gebet

Montag 09 Januar

Belutschen: 12 - 15 Mio. unerreichter Muslime in SW-Asien

„Wenn sie solches sagen, geben sie zu verstehen, dass sie ein Vaterland suchen. (Hebr. 11,14) Es gibt 12 - 15 Mio. Belutschen in 119 unerreichten muslimischen Volksgruppen mit 0,0 % Christen. Wichtigstes Siedlungsland ist Pakistan mit 7 Mio. Ost-Belutschen, besonders in der Region Belutschistan. Ihre Ursprünge liegen auf dem iranischen Plateau. Ab 1512 hatten sie einen föderalistischen Stammes-Staat, der später britisch kolonisiert wurde. Er fand 1947 bei der Auflösung des Kolonialgebiets keine Anerkennung, wurde auf Pakistan, Iran und Afghanistan aufgeteilt.

Bete, dass sie in Jesus die himmlische Heimat finden.

Montag 10 Januar

Belutschen: 3 Sprach-Hauptgruppen und viele Dialekte

"Lasst uns herniederfahren und dort ihre Sprache verwirren, dass keiner des andern Sprache verstehe!" (1.Mo. 11,7) Die Sprache der Belutschen in den 3 Ländern Pakistan, Iran und Afghanistan entwickelte sich unterschiedlich. Linguisten sprechen von separaten Gruppen. Das ist eine große Herausforderung für die Kommunikation der guten Nachricht. Für gewisse Dialekte braucht es eigene Übersetzungen. 7,5 Mio Belutschen in 56 Gruppen sprechen Süd-Balochi. 7 Mio. in 57 Gruppen sprechen Ost-Balochi. 0,3 Mio. in 7 Gruppen sprechen West-Balochi.

Bete für die Sendung sprachbegabter Verkündiger.

Dienstag 11 Januar

Belutschen: Viele Theorien zu Namen und Herkunft

"Nun spricht der HERR: Ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein!“ (Jes. 43,1) Der Name "Baloch" (Belutschen) ist umstritten. Er wird von "Nomade" oder persisch von "Hahnenkamm" oder vom babylonischen König und Gott „Belus“ abgeleitet. Manche glauben, er stamme von den Sanskrit-Wörtern "Bal" (Stärke) und "Och" (prächtig). Ihre Herkunft sehen einige in Nimrod, dem Sohn von Kusch (Noahs Enkel); manche auch in Aleppo (Syrien). Sprachforscher bevorzugen den Ostteil der zentralen kaspischen Region. Er hieß zur Moghul-Zeit "Balochistan".

Bete, dass der HERR sie bei ihrem Namen ruft.

Mittwoch 12 Januar

Belutschen: Stammeskodex der Ehre und Schande

„Wohl dem, der sich des Schwachen annimmt! Den wird der HERR erretten zur bösen Zeit.“ (Ps. 41,2) Trotz Unterschieden in der Sprache verbindet Belutschen eine gemeinsame Kultur mit einem Stammeskodex sozialer Werte. Man muss Vater und Mutter ehren, Versprechen um jeden Preis halten, nach Regeln Asyl gewähren und Gastfreundschaft leben. Es gibt auch Rache als Pflicht, selbst im eigenen Stamm. Schwäche zeigen gilt als Schande, ebenso unkontrollierte Gefühle. Verbindend sind Sehnsucht nach Würde und unbändiger Drang nach Eigenständigkeit.

Bete, dass sie in Jesus Barmherzigkeit und Liebe finden.

Donnerstag 13 Januar

Belutschen: Okkulte Strömungen im Volksislam

„Dazu ist erschienen der Sohn Gottes, dass er die Werke des Teufels zerstöre. (Hebr. 1, Joh 3,8b) Unter den 100% muslimischen Belutschen ist der unorthodoxe sunnitische Volksislam weit verbreitet. Stark Okkultes ist alltäglich und übernatürliche Manifestationen sind keine Seltenheit. Die Dschinn (Geister, Dämonen), sowie Verwünschungen und Flüche sind Alltagsgespräch. Auch Tieropfer und Besuche bei als heilig angesehenen Schreinen oder Heilern und geistlich verehrten Personen (Okkultisten) kommen häufig vor.

Bete, dass sie in Jesus Vergebung, Erlösung und die Freiheit der Kinder Gottes finden.

Freitag 14 Januar

Belutschen: Ungerechtigkeit und Leid

„Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken.“ (Mt. 11,28) Die Provinz der Belutschen in Pakistan ist die größte und reichste, was Ressourcen angeht. Doch die lokale Bevölkerung sieht davon nichts. Jeder Ausdruck der Sehnsucht nach Gerechtigkeit und Unabhängigkeit wird im Keim erstickt. Täglich verschwinden Menschen in den Fängen des Geheimdienstes. Angehörige bleiben oft Jahre ohne Informationen. Es gibt kaum eine Familie, die nicht betroffen ist. Das ist ein unglaublicher Schmerz.

Bete, dass Jesus diesen Menschen in Leid als Friedefürst und Trös-ter begegnet.

Samstag 15 Januar

Belutschen: Übersetzung der Frohen Botschaft

„Die Hälfte ihrer Kinder sprach die Sprache eines der andern Völker, aber jüdisch konnten sie nicht sprechen.“ (Neh. 13,24) In Afghanistan waren die Orte der Belutschen bereits vor dem Umsturz der Taliban in steinzeitlicher Armut. Die Menschen sind tief gebrochen, ihre Blicke von Schmerz gezeichnet. Zur Weitergabe der Frohen Botschaft werden Audioaufnahmen biblischer Geschichten im lokalen Dialekt benötigt. Heute leben Belutschen auch weltweit verstreut in der Diaspora, weit über ihr ursprüngliches Stammesgebiet hinaus.

Bete für den Erfolg von Übersetzungsarbeiten und für benötigte Audio-Medien.