9.–15. September 2024 Tägliches Gebet

Montag 09 September

Indonesien: Der malaiische Stolz der Jambi

Denn er erniedrigt die Hochmütigen; aber wer seine Augen niederschlägt, dem hilft er. (Hi 22,29) Das unerreichte muslimische Jambi-Volk mit ca. 1 Mio. Menschen ist auch bekannt als Jambi-Malayen oder Melayu-Jambi. Sie leben vor allem in Zentral-Sumatra. Ihre Kultur wurde stark von den Minangkabau Sumatras beeinflusst. Jambi sind sehr stolz auf ihre Verbindungen zum alten malaiischen Königreich. Dieser Stolz behindert heute leider die wirtschaftliche Entwicklung, Modernisierung und Reformen.

Bete für ein demütiges Herz und die Öffnung für den Herrn Jesus.

Dienstag 10 September

Indonesien: Kampf zwischen Offenheit und Islamismus

Glückselig die Friedensstifter, denn sie werden Söhne Gottes heißen. (Mt 5,9) Demut lehrt der HERR auch über seine Schöpfung. Indonesien beherbergt viele lebende Vulkane. Es wird häufig von Erdbeben erschüttert und hat viele Menschen durch Tsunamis verloren. Nach einer Wirtschaftskrise wurde Indonesien 1998 reformiert und ist auf dem Weg zu einer jungen, lebendigen Demokratie. Traditioneller indonesischer Islam ist mystisch, aber tolerant. Doch islamistische Radikale, oft aus dem Ausland inspiriert, nehmen an Einfluss zu und versuchen das massiv zu ändern.

Bete für die Bewahrung von Freiheit und Frieden.

Mittwoch 11 September

Indonesien: Kampf zwischen Moderne und Mittelalter

Gewöhne einen Jungen an seinen Weg, so lässt er auch nicht davon, wenn er alt wird. (Spr 22,6) Wegen vieler Probleme wurde 2024 die Hauptstadt von Jakarta auf Java hin zur neuen, „grünen“ im Bau befindlichen Planstadt Nusantara auf Borneo verlegt. Kritisiert wird, dass es eine Stadt „nur für Reiche“ wird. Indonesien hat über 50 Mio. Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre. Welchen Weg werden sie gehen? Der Kampf mit wachsendem Islamismus ist politisch und geistlich eine Herausforderung. Einige Provinzen folgen jetzt strengen, restriktiven Versionen des Islams.

Bete, dass das Evangelium die Jugend erreicht.

Donnerstag 12 September

Indonesien: Konservativer Islam in Städten wächst

Der HERR tat der Frau Lydia, einer gottesfürchtigen Purpurhändlerin, das Herz auf, sodass sie achthatte, was Paulus redete. (Apg 16,14) Für die Zukunft ist von Bedeutung, ob bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen der konservative Islam weiter zunimmt. Äußerlich sichtbar wird das auch durch zunehmendes Tragen des Hals und Kopf bedeckenden Hijab-Schals durch indonesische Frauen in Städten. Vor einer Generation stand das Tragen dieses religiösen Symbols aus dem Nahen Osten noch für konservative Frauen in ländlichen Gebieten.

Bete für das Erreichen der Frauen mit dem Evangelium des Herrn.

Freitag 13 September

Indonesien: Wachsen des politischen Islams

Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und bittet für die, die euch verfolgen. (Mt 5,44) Parallel zur Zunahme des konservativen Islams gibt es in Indonesien auch ein Wachstum des islamistischen Islams. Gemäß dessen Sicht der Einheit von Religion und Staat unter der Herrschaft des Islams wurden politische Parteien gegründet. Sie kämpfen gegen christliche Symbole und Kulturanteile. Das wird sichtbar durch etwa 1000 Kirchenschließungen, durch Anschläge auf Kirchen, durch Einführung der Scharia auf Aceh und durch Zerstören von Weihnachtsdekoration.

Bete, dass Indonesien wahre Glaubensfreiheit gewinnt.

Samstag 14 September

Indonesien: Mutmachendes für Christen

Des Königs Herz ist in der Hand des HERRN wie Wasserbäche; er lenkt es, wohin er will. (Spr 21,1) Für Christen ermutigend ist, dass konservative und islamistische Kräfte im Staat noch nicht die Mehrheit haben. Im Gegensatz zu ihren Bestrebungen wurden für 2024 Karfreitag, Ostern, Himmelfahrt und Weihnachten zu Feiertagen erklärt und ein Papstbesuch mit staatlicher Willkommensehrung ermöglicht. Der Herr Jesus wird seit 2023 in staatlichen Veröffentlichungen, wie christlich üblich „Jesus Christus“ genannt; nicht wie muslimisch üblich „Isa Al-Masih“.

Bete für die Bekehrung und Heil von Verantwortlichen.

Sonntag 15 September

Iran: Armut und Leiden der Kinder

Jesus rief sie zu sich und sprach: Lasset die Kinder zu mir kommen und wehret ihnen nicht, denn solchen gehört das Reich Gottes. (Lk 18,16) Kinder sind eine sehr wichtige, aber leider unerreichte Bevölkerungsgruppe im Iran. Die Kinder im Iran sind mit Armut, Unfreiheit und einer ungewissen Zukunft konfrontiert. „Kinder sind von dem Schmerz, den die Menschen im Iran heute erleiden, nicht ausgenommen. Wir haben im Iran eine sehr formalisierte, freizügige Struktur, die den Missbrauch von Kindern erlaubt“, sagt eine Arbeiterin im Iran.

Bete für die Sendung von Mitarbeitern zu den leidenden Kindern.