Jahresbericht 2024

Was diese Welt wirklich braucht, ist das Evangelium von Jesus Christus. In jeder Kultur und Sprache, Dörfern und Megacities. Noch immer gibt es Regionen und Volksgruppen, in denen niemand den Namen Jesus kennt - kein Nachfolger, keine Gemeinde, kein Zugang zum Evangelium.

Milliarden Herzen warten - jetzt ist die Zeit

Asien ist in den letzten Monaten in unseren Fokus gerückt - und das nicht ohne Grund. Rund 50 Prozent aller Muslime leben im Südasien, 95 % der Bevölkerung gilt als unerreicht. In Indien und Pakistan gibt es mehr unerreichte Volksgruppen als in allen anderen Ländern der Welt zusammen. Dabei übersteigt allein die Einwohnerzahl Nordindiens die Gesamtbevölkerung von Malaysia, Bolivien, Syrien, Brasilien, den Philippinen, Marokko und Vietnam – zusammengerechnet. Kaum zu fassen, dass wir inmitten von Milliarden nur wenige Tausend Worker zählen können.

Glaube heißt nicht, den ganzen Weg zu sehen - sondern den nächsten Schritt zu gehen.

Doch es geht nicht um Zahlen. Es geht um Menschen mit Gesichtern, Geschichten und der Sehnsucht nach Wahrheit. Jetzt ist die Zeit: Gerade bereiten sich weitere 4 Mitarbeiter auf ihre Ausreise in die Region vor und suchen aktiv nach Teammitgliedern - wer hört den Ruf?

Uns liegt am Herzen, Menschen auf ihrem Weg in die islamische Welt zu begleiten. Anfang des Jahres konnten wir 3 neue Mitarbeiter in ihre Einsatzländer entsenden, nachdem sie den Kandidatenkurs im Dezember erfolgreich abgeschlossen haben. Sie sind bereits dabei, Sprache und Kultur kennenzulernen, verstärken die Teams vor Ort oder gründen neue. Aktuell warten weitere 9 Mitarbeiter darauf, den nächsten Schritt zu gehen. Wir empfinden es als großes Vorrecht, diese wertvollen Menschen für einige Monate begleiten und prägen zu dürfen.

Das Heidehaus – Ein Zuhause für den Dienst unter Muslimen

All das findet in Gemeinschaft statt und dafür braucht es einen Ort. Vor über 20 Jahren entstand die Vision eines Mobilisations-Zentrums für unerreichte muslimische Völker: Mitarbeiter finden, bestmöglich vorbereiten und begleiten. Gott hat uns auf wundersame und wunderbare Weise zum Heidehaus in Meinersen geführt. Damals formulierten wir es so: »Wir sind überzeugt, dass Jesus dieses Haus für uns vorbereitet hat. Dass wir darauf aufmerksam wurden, ist ein Wunder in sich. Gott hat es uns vor die Füße gelegt.«

In den letzten zwanzig Jahren hat sich diese Vision im Heidehaus erfüllt. Es ist ein Zuhause, ein Ort der Zuflucht, Zurüstung und der Erholung geworden. Das Haus ist mit unzähligen Erinnerungen gefüllt. Hier erleben Menschen Freude, Gemeinschaft, Trost und Erholung, schöpfen gemeinsam Kraft, um weiter voranzugehen.

Und das soll auch in der Zukunft so bleiben. Dafür müssen wir die Ärmel hochkrempeln. Steigende Energiepreise und gesetzliche Auflagen machen Investitionen in die alte Bausubstanz unumgänglich. In den kommenden Jahren planen wir das Haus zukunftssicher zu gestalten. Das vorliegende Sanierungskonzept umfasst mehrere Stufen. Rund 120.000 Euro konnten wir in den letzten Jahren bereits für solche Zwecke ansparen. Zudem erwarten wir umfangreiche Förderungen vom Staat. Das Fehlende wollen wir durch Spenden finanzieren.

NEXT GEN MOVEMENT

Und noch ein Schritt nach vorn: Ende 2024 ging ein neuer Arbeitsbereich an den Start: Next Generation Movement (NGM). Auch wenn zu Beginn noch nicht alles steht, ist die Vision doch klar: Wir wollen uns in eine Bewegung junger Menschen investieren, die sich aufmachen, um Muslimen zum Segen zu werden.

Das Team betreut Kurzzeiteinsätze im Ausland, organisiert Jugendabende, Gebetsnächte und Jugendcamps. Gleichzeitig gibt Mathias, langjähriger Leiter von Frontiers Deutschland, sein Wissen über Leiterschaft weiter. Aktuell leben weitere vier junge Nachwuchsleiter für ein Jahr mit uns in der Sending Base, bevor sie eigene Teams gründen und in die muslimische Welt ausreisen.

Next Gen Movement

Kurzzeiteinsatz – Junge Menschen im Einsatz

Im vergangenen Jahr waren 25 Kurzzeiter für Zeiträume zwischen zwei und fünfzehn Monaten im Einsatz. Sie engagierten sich in verschiedenen Regionen: in Nordafrika (1), Westafrika (7), Ostafrika (4), im Mittleren Osten (5), in der Türkei und auf dem Balkan (2), in Zentralasien (2), Südasien (3) und Südostasien (1). Für die Teams vor Ort waren sie eine wertvolle Hilfe und echte Bereicherung. Wir sind sehr dankbar für ihren mutigen Einsatz, die positiven Spuren und die sie hinterlassen haben – oft kleine, aber bedeutungsvolle Zeichen von Hoffnung und Liebe.

Syrien – Erste Schritte nach dem Umbruch

Ein bewegendes Jahr in Syrien liegt hinter uns. Nach dem Sturz von Präsident Assad Ende 2024 befindet sich das Land im Umbruch. Die neue Regierung ringt um Stabilität, während viele Menschen zum ersten Mal echte Freiheit erleben. Unsere Mitarbeiterin vor Ort konnte erste Workshops durchführen und berichtet von tiefen Begegnungen: Viele tragen noch unverarbeitete Erlebnisse in sich, und Hoffnung scheint oft fern. Doch gerade in dieser Unsicherheit durften wir erleben: ER ist die Quelle echter Hoffnung. Unser Gebet ist, dass viele diese Quelle entdecken.

Bosnien Flutkatastrophe

Auch Bosnien blickt auf ein herausforderndes Jahr zurück. Am 4. Oktober 2024 traf eine schwere Flut das Tal, in dem eines unserer Teams lebt. Hunderte Häuser standen unter Wasser. Sofort war die kleine christliche Gemeinde zur Stelle, half beim Aufräumen und brachte Trost. Aus der Schweiz kam gezielte Hilfe für zwei große Behindertenheime, und 52 Familien erhielten Unterstützung für Reparaturen. Viele Betroffene zeigten tiefe Dankbarkeit – und einige begannen neu, nach echter Hoffnung zu fragen. Wir sind dankbar, was durch die Hilfe sichtbar wurde.

Diese Welt braucht das Evangelium. Dafür sind wir bereit, in die entlegensten Regionen zu gehen, um unerreichten Volksgruppen in Liebe zu dienen. Mit mehr als 30 Projekten in über 20 Ländern helfen wir Muslimen auf ganz praktische und vielfältige Weise. Wir besuchen Flüchtlingslager, trösten Opfer von Erdbeben, sitzen mit neugierigen Kindern im Schulunterricht, weinen über die Not obdachloser Frauen, begegnen Verstoßenen und beten gemeinsam mit einheimischen Christen Jesus an.

Zusammen-tragen

Alle Mitarbeiter finanzieren ihren Dienst über persönliche Spender. In vielen Fällen beteiligt sich auch die Gemeinde am Budget. In all dem erleben wir dabei die treue Versorgung Gottes. Doch immer wieder stehen Mitarbeiter zunehmend vor finanziellen Herausforderungen – ihre Unterstützung reicht nicht mehr aus, um das nötige Budget zu decken. Diesen Mitarbeitern wollen wir gezielt unter die Arme greifen – und brauchen dafür deine Hilfe. Deine Spende ist dabei entscheidend und trägt dazu bei, dass unsere Mitarbeiter ihren wertvollen Dienst weiterhin mit voller Kraft tun können.

Volksbank Südheide
BIC: GENODEF1HMN
IBAN: DE61 2579 1635 3628 0887 00
Verwendungszweck: Mitarbeiterhilfe
(für eine Spenden­bescheinigung gib bitte deinen Namen und Adresse ein)

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Hoffnung inmitten von Trümmern Wie Menschen im Irak neue Perspektiven gewinnen

Ausgrenzung, Trauma, Armut – dieser Not begegnen wir durch inklusive Projekte, Heilung für traumatisierte Frauen und Chancen für Kinder mit Behinderung. Erfahre, wie kleine Schritte große Hoffnung bringen – und wie du Teil davon sein kannst.

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Finanzübersicht 2024

Einnahmen  
Erträge aus Spende 6.938.822,31 €
Erträge aus Schenkungen, Erbschaften
und Vermächtnissen
43.970,92 €
Umsatzerlöse 145.867,36 €
Zwischensumme 7.128.660,59 €
Sonstige betriebliche Erträge 513.280,63 €
Zinsen und ähnliche Erträge 135.967,15 €
Gesamteinnahmen 7.777.908,37 €

 

Aufwand  
Personal- und Projektaufwand 6.500.590,20 €
Dienstliche Reisekosten 250.961,93 €
Betrieblicher Aufwand 241.100,84 €
Öffentlichkeitsarbeit, Rekrutierung, Training und Vorbereitung 668.205,15 €
Gesamtausgaben 7.660.858,12 €

 

Vereinsvermögen  
Zweckgebundene Rücklagen 3.010.026,20 €
Freie Rücklagen 832.017,44 €
Anlagevermögen 1.726.141,53 €
Veränderungen Rücklagen 117.050,25 €

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